Alles rund um WLAN: Die häufigsten Fragen und Antworten

Alles rund um WLAN: Die häufigsten Fragen und Antworten

Aachen, 6. Juli 2022 – WLAN wird t?glich genutzt und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die kabellose Online-Verbindung ist im Handumdrehen hergestellt und funktioniert ohne technisches Spezialwissen. Doch was hilft eigentlich bei schlechtem Empfang, wof?r stehen die unterschiedlichen Standards und was ist Mesh-WLAN?

Was ist eigentlich WLAN?
Das Wort “WLAN” ist wohl nahezu allen Personen ein Begriff. Uns ist auch die grunds?tzliche Funktionsweise klar: N?mlich, dass viele elektronische Ger?te ?ber diese Funkverbindung “online gehen”. Aber was genau steckt dahinter? WLAN steht ausgeschrieben f?r Wireless Local Area Network – also f?r ein kabelloses lokales Netzwerk. Es handelt sich dabei um lokal begrenzte Funknetzwerke, die an sich noch gar keine Online-Verbindung zum Internet herstellen. Vielmehr verbindet ein WLAN verschiedene Endger?te wie zum Beispiel Smartphones mit einem Router. Dieser sorgt dann f?r den eigentlichen Austausch mit Online-Diensten. Besonders ?berraschend ist dabei, dass die heutige WLAN-Technik noch gar nicht besonders alt ist. Erst 1997 definierte das Institute of Electrical and Electronics Engineers den ersten WLAN-Standard. In den folgenden Jahren legte das WLAN dann eine beeindruckende Entwicklung hin. Kabellose Verbindungen bleiben also auf dem Vormarsch.
?brigens: Dass die Begriffe WLAN und Wi-Fi oftmals synonym verwendet werden, ist streng genommen falsch. Lediglich die Bezeichnung WLAN steht f?r das eigentliche Funknetzwerk. “Wi-Fi” wiederum steht f?r die entsprechende Zertifizierung durch die Wi-Fi Alliance und ist die Abk?rzung von “Wireless Fidelity”.

Das 802.11-ABC – wof?r stehen die K?rzel?
Die g?ngigen WLAN-Standards tragen Bezeichnungen wie IEEE 802.11b oder IEEE 802.11 b/g/n. Aber wof?r stehen diese K?rzel? Schnell erkl?rt ist das “IEEE”. Die Abk?rzung steht f?r “Institute of Electrical and Electronics Engineers”. Dies ist die Institution, die WLAN-Standards definiert. Der erste WLAN-Standard war IEEE 802.11 und erm?glichte ?bertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s. Die Kennungen mit einzelnen Buchstaben dokumentieren die technische Weiterentwicklung. Die wichtigsten Schritte:
-IEEE 802.11b: ?bertragungsraten von bis zu 11 Mbit/s ?ber das 2,4-GHz-Band
-IEEE 802.11a: ?bertragungsraten von bis zu 54 Mbit/s ?ber das 5-GHz-Band
-IEEE 802.11g: Weiterentwicklung des “b”-Standards mit ?bertragungsraten von bis zu 54 Mbit/s
-IEEE 802.11n: Gleichzeitige Nutzung der 2,4- und 5-GHz-B?nder f?r eine ?bertragungsrate von bis zu 600 Mbit/s
-IEEE 802.11ac: Weiterentwicklung des “n”-Standards mit ?bertragungsraten von bis zu 6.933 Mbit/s
-IEEE 802.11ax: Weiterentwicklung des “ac”-Standards mit ?bertragungsraten von bis zu 9.600 Mbit/s
-IEEE 802.11be: Der n?chste WLAN-Standard “Wi-Fi 7” ist momentan in der Entwicklung und verspricht ?bertragungsraten von bis zu 46.000 Mbit/s. Erste Wi-Fi 7 Access Points werden voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 auf den Markt kommen.
Und was sind Wi-Fi 5 oder Wi-Fi 6?
Die Namensgebung der technischen WLAN-Standards ist wenig selbsterkl?rend und f?r Endanwender unn?tig kompliziert. Aus diesem Grund etablierte sich in den letzten Jahren eine alternative und vereinfachte Nomenklatur. Wi-Fi 5 ist gewisserma?en der b?rgerliche Name des Standards IEEE 802.11ac. Wi-Fi 6 ist eine andere Bezeichnung f?r IEEE 802.11ax. Dabei handelt es sich um den neuesten und am weitesten entwickelten Standard, der aktuell verf?gbar ist.
Sind WLAN-Standards miteinander kompatibel?
Grunds?tzlich wird bei WLAN-Standards auf eine hohe Abw?rtskompatibilit?t geachtet. F?r Kompatibilit?tsprobleme, die Verbindungen komplett verhindern, m?ssen zu Hause also schon echte Technik-Dinos herumstehen, bei denen sich schon aus Sicherheitsgr?nden ein Upgrade lohnt. Das hei?t jedoch gleichzeitig auch: Ja, zu solchen Problemen kann es bei ?lteren Ger?ten kommen. Im Zweifelsfall liefert ein Blick in die Dokumentationen entsprechende Informationen. In den meisten F?llen arbeiten Wi-Fi-zertifizierte Endger?te jedoch anstandslos miteinander zusammen. So ist beispielsweise auch der neueste Wi-Fi-6-Standard abw?rtskompatibel zu 802.11a, b, g, n, und ac.
Wo liegt der Unterschied zwischen 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz?
Die WLAN-Kommunikation kann ?ber die Frequenzb?nder 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz erfolgen. Aber warum eigentlich und wo liegen die Vorteile welcher L?sung? Diese Frage l?sst sich nicht einfach pauschal beantworten, da keines der Frequenzb?nder klar ?berlegen ist. Stattdessen h?ngt die Entscheidung von individuellen Gegebenheiten ab. So hat das 2,4-GHz-Frequenzband eine gr??ere Reichweite, ist allerdings gerade in dicht bev?lkerten Gebieten auch anf?lliger f?r St?rungen. Das 5- und 6-GHz-Band haben eine geringere Reichweite, erm?glichen jedoch h?here Bandbreiten und sind weniger st?rungsanf?llig – schon allein, weil es von weniger Ger?ten genutzt wird.

Verbindungen ?ber das 5- und 6-GHz-Frequenzband empfehlen sich deshalb f?r Anwendungsf?lle, bei denen hoher Datendurchsatz gefragt ist – beispielsweise das Online-Streaming oder -Gaming. Das 2,4-GHz-Frequenzband ist hingegen besser geeignet, um die Online-Grundversorgung sicherzustellen – beispielsweise f?r das Surfen im Internet oder in sozialen Medien.

Im Idealfall kommt im heimischen WLAN ?brigens eine Technik namens “Band Steering” zum Einsatz, die von modernen WLAN-Adaptern unterst?tzt wird. Diese Technik pr?ft, welches der beiden Frequenzb?nder st?rungsfreier zu nutzen ist und lenkt die Verbindungen der WLAN-Empfangsger?te automatisch, um eine optimale Performance des heimischen Funknetzes zu erm?glichen.
Wie sicher ist WLAN?
Bei dieser Frage ist zu unterscheiden, ob es sich um ein privates oder um ein ?ffentliches WLAN handelt. Bei frei zug?nglichen, ?ffentlichen Netzwerken sollten Nutzerinnen und Nutzer grunds?tzlich misstrauisch bleiben. Sicherheitsl?cken sind niemals restlos auszuschlie?en – erst recht nicht bei komplett unverschl?sselten WLANs. Es empfiehlt sich, in solchen Netzwerken darauf zu verzichten, besonders sensible Anwendungen zu nutzen. Dazu geh?rt beispielsweise das private Online-Banking.

Im eigenen WLAN haben Nutzerinnen und Nutzer das Level an gew?nschter Sicherheit selbst in der Hand und sto?en schnell auf die Bezeichnungen WEP, WPA, WPA2 sowie WPA3. Diese stehen f?r unterschiedliche Verfahren der Verschl?sselung. Das ?lteste Verfahren WEP (Wired Equivalent Privacy) gilt heutzutage als unsicher und nicht mehr zeitgem?? – ebenso wie die erste Fassung von WPA (Wi-Fi Protected Access).

WPA2 und WPA3 sind die aktuellen und nach wie vor sicheren Verschl?sselungsmethoden f?r heimische WLAN-Netzwerke. WPA3 schraubt das Sicherheits-Level noch einmal etwas nach oben. Bei beiden Varianten beginnt die Sicherheit aber nat?rlich mit der Wahl eines ausreichend sicheren Passworts!
Was f?hrt zu schwachem WLAN-Empfang?
WLAN-Verbindungen in Privathaushalten haben viele nat?rliche Feinde: W?nde und Decken ebenso wie andere elektronische Ger?te. Dazu z?hlen beispielsweise Mikrowellen, Babyfone oder kabelloses Computer-Zubeh?r. Auch M?bel, Zimmerpflanzen oder Wasser sind m?gliche St?renfriede – einschlie?lich Wasserleitungen, Fu?bodenheizungen oder sogar Blumenvasen. Das hei?t nat?rlich nicht, dass das Zuhause f?r guten WLAN-Empfang restlos leerger?umt werden muss. Eine ?berlegte Platzierung des Routers kann bei Problemen bereits zu deutlichen Verbesserungen f?hren. Beispielsweise indem er nicht in Schr?nken versteckt, sondern m?glichst zentral aufgestellt wird. Sollte dies nicht m?glich sein oder ist die gesamte Wohnfl?che schlichtweg zu gro?, so gibt es technische Ger?te, mit denen sich die WLAN-Reichweite steigern l?sst.
Wie l?sst sich das WLAN-Netzwerk vergr??ern?
In vielen Privat-Haushalten kommt es zu Einbu?en in der WLAN-Performance, weil der Router an seine Grenzen st??t. Die Ursache daf?r ist in vielen F?llen auch gar nicht die Hardware. Stattdessen liegt das Problem dort, wo die Internet-Verbindung in die Wohnung oder das Haus kommt – oftmals n?mlich weit entfernt von den Orten, an denen es gebraucht wird. Die gute Nachricht: Die WLAN-Qualit?t l?sst sich in solchen Szenarien auch ohne aufw?ndige bauliche Ma?nahmen beheben.
WLAN-Repeater empfangen das bestehende Signal des Routers und “verl?ngern” es. So entsteht eine bessere Abdeckung. Es d?rfte allerdings nicht weiter ?berraschen, dass diese Art der Verl?ngerung ?ber gro?e Distanzen ebenfalls anf?llig f?r St?rungen ist: Denn mit zunehmender Entfernung wird das WLAN-Signal, das der Repeater empf?ngt, schw?cher und schw?cher. Nutzerinnen und Nutzer, die darauf angewiesen w?ren, mehrere Repeater in Reihe zu schalten, sollten stattdessen lieber zu sogenannten Powerline-L?sungen greifen. Diese bestehen aus handlichen Adaptern, die einfach in die Steckdose gesteckt werden. Sie nutzen die Stromkabel zur Daten?bertragung. Deshalb wird die Powerline-Verbindung nicht durch W?nde und Decken ausgebremst. Sie ist deshalb auch geeignet, um gr??ere Distanzen zu ?berbr?cken.
Was ist Mesh-WLAN?
Unter Mesh-WLAN versteht man smarte Heimnetzwerke, in denen mehrere WLAN-Zugangspunkte zusammenarbeiten. Wie sich das auswirkt? Zum Beispiel, indem mobile Endger?te sich stets mit dem jeweils optimalen Zugangspunkt verbinden, denn die Steuerung dieser Verbindung ?bernimmt das Mesh-Netzwerk selbst. In klassischen WLAN-Setups kann es hingegen passieren, dass Endger?te an einer bestehenden Verbindung “festhalten”, obwohl es l?ngst eine bessere Anbindung in direkter N?he gibt. Das macht sich beispielsweise dann bemerkbar, wenn man sich w?hrend eines Videotelefonats durch das Haus bewegt.
Mesh-Systeme erm?glichen zudem weitere clevere Extras, wie “Band Steering” f?r die automatische Wahl der Frequenzb?nder oder “Airtime Fairness”. Vor allem in gr??eren Haushalten mit vielen Endger?ten kann sich die Umr?stung auf ein Mesh-WLAN lohnen.
Starkes WLAN “Engineered in Germany”
Das deutsche Unternehmen devolo aus Aachen entwickelt seit 20 Jahren starke Technik f?r smarte Vernetzung. Kundinnen und Kunden erhalten hier aus einer Hand alles, was f?r eine zuverl?ssige Online-Anbindung in den eigenen vier W?nden n?tig ist. Das aktuelle Produktportfolio umfasst flexible L?sungen f?r die passgenaue Erweiterung des Netzwerks.

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