Der große Bayern-Index: So fahren die Bayern im Firmenwagen

Der große Bayern-Index: So fahren die Bayern im Firmenwagen

Der Connected-Car-Spezialist Vimcar hat die Nutzung von Firmenwagen in ganz Bayern von Januar 2020 bis zum ersten Halbjahr 2021 unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ein ausf?hrliches Bild ?ber die berufliche Mobilit?t in Bayern, die Auswirkungen der Pandemie auf Dienstwagenfahrten und die Fahrzeugpr?ferenzen in bayerischen Fuhrparks. In die Statistik eingeflossen sind anonymisierte Daten von ?ber 3,3 Millionen von Vimcar erfassten Fahrten in Bayern.

Elektroautos sind selten – trotz hohem Anteil an kurzen, innerst?dtischen Fahrten

Elektromobilit?t ist in aller Munde, doch in der Praxis sind nur 0,7 % der analysierten Fahrzeuge reine Elektroautos. 95,9 % der Fuhrparkbest?nde sind Verbrenner, der Rest Hybride. Verpasst der Mittelstand den Umstieg auf E-Mobilit?t? Nein, denn tats?chlich spiegelt dieses Verh?ltnis laut Daten des Kraftfahrtbundesamtes den allgemeinen PKW-Bestand in Bayern wider (0,7 % reine E-Autos und 96,9 % Verbrenner).

Dabei bietet das tats?chliche Fahrverhalten durchaus Spielraum f?r mehr E-Antriebe in den Fuhrparks. Bayernweit liegt die durchschnittliche L?nge einer Fahrt bei 10 km. Der Gro?teil aller Fahrten sind reine Stadtrouten – das spiegelt sich auch bei den Durchschnittsgeschwindigkeiten wider. 31,5 % aller Fahrten weisen ein durchschnittliches Tempo von weniger als 30 km/h auf. Dabei macht M?nchen seinem Ruf als Stauhauptstadt alle Ehre: Hier liegt die durchschnittliche Geschwindigkeit sogar bei 38,2 % aller Fahrten unter 30 km/h. Zudem blieb die Spitzengeschwindigkeit von 51 % aller M?nchner im Auswertungszeitraum unter 110 km/h . Damit liegen die M?nchner im bayernweiten Vergleich weit hinten. Denn in ganz Bayern sind es nur 21,8 % aller Firmenwagen, die unter 110 km/h bleiben – mehr als 78 % der analysierten Fahrzeuge fahren mindestens einmal im Monat schneller.

Sind sie nicht in der Stadt unterwegs, dr?cken die Bayern im Firmenwagen gerne auch aufs Gaspedal. Bayernweit erreichten 8,2 % der analysierten Fahrzeuge mindestens einmal im Monat eine Spitzengeschwindigkeit von ?ber 180 km/h. Die l?ndlichen Regionen treiben den Schnitt dabei nach oben. Im Gro?raum der St?dte wird ein Tempo von 180 km/h rund um Ingolstadt am h?ufigsten erreicht – dort fahren 6,8 % der Fahrzeuge mindestens einmal im Monat schneller als 180 km/h. Das ist mehr als doppelt so oft wie rund um N?rnberg/Erlangen, wo nur 2,91 % der Fahrzeuge mindestens einmal monatlich diese Geschwindigkeit ?berschreiten. Besonders wer im Jaguar oder Tesla unterwegs ist, scheint die Grenzen seines Fahrzeugs ausreizen zu wollen: Bei diesen Marken beschleunigt ungef?hr jeder f?nfte Fahrer mindestens einmal im Monat auf 180 km/h oder mehr.

Auch bei der H?ufigkeit der Nutzung gibt es regional starke Unterschiede. Im Schnitt stiegen die Bayern im Beobachtungszeitraum 26,9-mal pro Monat in ihre Firmenw?gen (457-mal ?ber den gesamten Zeitraum). M?nchen bleibt mit 24,2 Fahrten pro Monat (411 gesamt) knapp darunter, an der Spitze liegen die Augsburger mit 36,2 monatlichen Trips (615 gesamt). Daf?r sind die Strecken dort auch die K?rzesten: Sie liegen 40 % unter dem bayerischen Mittel von 10 km pro Fahrt, w?hrend M?nchen 39 % dar?ber liegt.

Haben die Lockdowns die Firmenwagen-Strecken ver?ndert?

Die Auswertung der Vimcar-Daten liefert auch interessante Erkenntnisse zur Firmenwagen-Nutzung w?hrend der vergangenen Lockdowns. Auff?llig ist, dass die Nutzung von Dienstfahrzeugen selbst in den Phasen mit Homeoffice und Videokonferenzen nur geringf?gig zur?ckging – das gilt sowohl f?r den Lockdown im Fr?hjahr 2020 als auch f?r den um den Jahreswechsel 2020/21.

Im Februar 2020 lag die durchschnittliche L?nge einer Fahrt bayernweit bei 10,11 km, im April nur noch bei 8,71 km. Danach erreichten die Werte schnell wieder ein konstantes Niveau von zirka 9,5 km. Auch beim zweiten Lockdown reduzierten sich die durchschnittlich gefahrenen Strecken nur in geringem Ausma?: Im Januar 2021 lag der Wert bei 8,82 km. Die geringen Auswirkungen der Lockdowns auf die durchschnittlich von den Dienstwagen zur?ckgelegten Strecken lassen sich dadurch erkl?ren, dass viele Fahrzeuge in Mittelstandsbetrieben wie Handwerk oder Pflege im Einsatz sind. Unternehmen dieser Branchen waren auch w?hrend der Pandemie durchg?ngig aktiv.

Jaguar und Tesla sind am schnellsten unterwegs, VW, BMW und Audi am h?ufigsten

Bei der Suche nach der beliebtesten Firmenwagen-Marke in Bayern liegen Volkswagen, BMW und Audi Kopf an Kopf. Sie stellen jeweils ca. ein F?nftel der Fahrzeuge. Dabei gibt es leichte regionale Unterschiede: BMW weist in seiner Heimatstadt M?nchen einen Anteil von 20,5 % an den Fahrzeugen der Firmenflotten auf. Am Standort des Audi-Hauptsitzes Ingolstadt dominiert die Marke mit den vier Ringen die Fuhrparks (27,6 %). Im Gro?raum N?rnberg ist Volkswagen am h?ufigsten vertreten (27,35 %).

“Unser Bayern-Index zeigt, dass der Mittelstand in der Pandemie keineswegs stillstand und weiter unterwegs war. Wir sehen au?erdem, wie sehr sich Nutzung und Anforderungen an Fuhrparks regional unterscheiden k?nnen und dass E-Mobilit?t in diesem Bereich noch viel Potential hat”, sagt Andreas Schneider, Gesch?ftsf?hrer bei Vimcar. “Diese Einblicke in die Nutzung von Firmenwagen sind dank unserer Software zur Fuhrparkverwaltung m?glich. All diese Datenpunkte helfen unseren Kunden Tag f?r Tag, ihr Fahrverhalten hinsichtlich Kosten, Effizienz und Umweltfreundlichkeit zu optimieren.”

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