Der Sinn des Lesens

Die ARAG Experten ?ber die Bedeutung von B?chern

Am 23. April ist der Unesco-Welttag des Buches. Ein guter Grund f?r die ARAG Experten, Wissenswertes zum Thema Lesen zu teilen. Denn das kann mehr sein, als ein einfacher Zeitvertreib oder nur eine l?stige Pflicht. Vielmehr bildet Lesen und h?lt sogar gesund.

B?cher f?r jeden Geschmack
Rund 27 Millionen Buchk?ufer gab es laut Gesellschaft f?r Konsumforschung (GfK) im Jahr 2021 in Deutschland. Ob Audiobook oder Papierausgabe, ob Sachbuch oder Belletristik, ob Krimi, Fantasy-Geschichten oder Liebesroman – jedes Jahr str?men unz?hlige neue Ver?ffentlichungen auf den Markt und so d?rfte f?r jeden Geschmack etwas dabei sein. Die ARAG Experten wissen: Fast 64.000 Erstauflagen gab es im vorletzten Jahr in Deutschland. Erfolgreichster Roman war Juli Zehs “?ber Menschen”; beim Sachbuch hatte Hape Kerkeling mit “Pfoten vom Tisch” die Nase vorn.

Weniger Stress, mehr kognitive F?higkeiten
Leseratten k?nnen ihrer Leidenschaft also freien Lauf lassen. Und tun dabei sogar etwas f?r ihre Gesundheit und ein langes Leben: Den ARAG Experten weisen auf Studien hin, die zeigen, dass beim Lesen Stress schneller und umfassender gemindert wird als bei anderen Besch?ftigungen. So hat z. B. der Neuropsychologe Dr. Daniel Lewis-Hodgson vom Mindlab der Universit?t Sussex Probanden verschiedenen entspannenden T?tigkeiten nachgehen lassen. W?hrend bei einem Spaziergang der Stresspegel um 42 Prozent sank, waren es beim Lesen 68 Prozent: Die Herzfrequenz sank und die Muskelanspannung lie? nach.

Zudem wird vermutet, dass auch das Risiko einer Demenz durch Lesen gesenkt werden kann. Forscher vom Max-Planck-Institut haben sich damit besch?ftigt, wie sehr Lesen Gehirnstrukturen bildet und kognitive F?higkeiten trainiert. Der Wortschatz bleibt damit im Alter besser und l?nger erhalten, und die Alzheimer-Erkrankungsrate scheint bei intellektuell aktiven Menschen geringer zu sein.

Schl?sselkompetenz f?r den beruflichen Werdegang
Allerdings kommt es laut einer Studie der Universit?t Berkeley darauf an, dass diese Gehirnf?higkeiten bereits von Kindheit an trainiert werden. Und dies ist nur einer der Gr?nde, sein Kind zum Lesen zu motivieren. Denn die ARAG Experten weisen vor allem darauf hin, dass Lesen eine der Schl?sselkompetenzen ist, die mit ?ber die sp?teren beruflichen Erfolge sowie die gesellschaftliche Teilhabe eines Menschen entscheiden. Seit Jahren beklagen Arbeitgeber die mangelnde Ausdrucksf?higkeit und Rechtschreibung von Bewerbern auf Ausbildungspl?tze. Fr?her Kontakt mit B?chern f?rdert beide Kompetenzen ma?geblich.

Das Interesse der Kinder wecken
Wie aber kann ich mein Kind f?r B?cher begeistern? Die ARAG Experten haben daf?r Tipps:
So greifen Kinder schneller zum Buch, wenn auch die Erwachsenen selbst lesen und B?cher im Haushalt vorhanden sind. Oft interessiert Kinder auch das, was ihre Eltern fr?her selbst gelesen haben. Nicht ohne Grund sind Autoren wie Astrid Lindgren und Enid Blyton seit Generationen angesagt.

?berhaupt ist die Auswahl an Kinderb?chern gro?: Immerhin macht dieses Genre rund ein F?nftel aller Ver?ffentlichungen aus.

Bereits das Vorlesen im Kleinkindalter weckt das Interesse an B?chern nachhaltig. Zudem f?rdert es die fr?he Sprachf?higkeit. Trotzdem kommen rund 40 Prozent aller Kinder nie oder fast nie in diesen Genuss, so die Stiftung Lesen. Auch der Welttag des Buches, der ?brigens seit 1996 begangen wird, widmet sich den Kindern: So verschenken Buchhandlungen in diesem Rahmen den Comic-Roman “Ich schenk dir eine Geschichte” an eine Million Sch?ler. Mit dieser Aktion sollen vor allem die Viert- und F?nftkl?ssler zum Lesen animiert werden.

Kulturpass
Gerade bei Jugendlichen allerdings ist Lesen nicht mehr angesagt. W?hrend mehr als ein Drittel aller Deutschen Lesen als Hobby angibt, zeigt sich seit Jahren ein sinkender Trend bei Teenagern. Dem will die Bundesregierung entgegenwirken und hat daf?r den KulturPass ins Leben gerufen. Noch im zweiten Quartal 2023 kann jeder Jugendliche, der in diesem Jahr 18 Jahre alt wird, ein Guthaben von 200 Euro in Anspruch nehmen, das zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform u. a. f?r B?cher einl?sbar ist. Bei entsprechendem Erfolg ist eine Ausweitung der Aktion auf die ab 15-J?hrigen gedacht, wissen die ARAG Experten. Damit sollen junge Menschen wieder mehr an Kultur herangef?hrt werden. Aus diesem Grund beschr?nkt sich das Angebot auch nicht ausschlie?lich auf B?cher, sondern gilt ebenso f?r u. a. Theater, Musik, Museen und Ausstellungen.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

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