Ein einzigartiger Beruf bringt Kreativität in Schulen: Kulturagent*innen gründen Bundesverband

Ein einzigartiger Beruf bringt Kreativität in Schulen: Kulturagent*innen gründen Bundesverband, Berlin (ots) –

Ein Berufsbild prägt zunehmend Deutschlands Bildungs- und
Kulturlandschaft: Kulturagent*innen. Seit acht Jahren bringen sie
Schulen mit Partner*innen aus Kunst und Kultur zusammen – so
erfolgreich, dass sie sich in fünf Bundesländern fest etabliert
haben. Der jetzt gegründete Bundesverband sichert das Berufsprofil
dauerhaft.

Sie beraten, vermitteln und vernetzen. Sie setzen Impulse, indem
sie Künstler*innen an die Schule holen. Sie knüpfen Kontakte zur
Kulturszene vor Ort und bringen Kooperationen auf den Weg. Dabei
beteiligen sie Schüler*innen. Schulen entwickeln ein kulturelles
Profil, der Schulalltag befüllt sich mit Kunst und Kreativität …
Das und noch mehr bewirken Kulturagent*innen. Sie arbeiten an einer
für die Gesellschaft besonders wichtigen Schnittstelle: zwischen
Schule und Kultur.

Um den Mehrwert ihrer Profession langfristig zu erhalten und sich
noch stärker in Kultur und Bildung einzubringen, haben
Kulturagent*innen in Berlin einen eigenen Bundesverband gegründet.
Hauptzweck sind die Förderung und Durchführung Kultureller Bildung in
Form von Kooperationen zwischen Schulen und Kulturinstitutionen sowie
die Erhaltung und Weiterentwicklung der im Kulturagentenprogramm
angelegten und mit Schulen erprobten Qualitätsstandards.

Entstanden ist der Beruf Kulturagent*in im Rahmen des Programms
“Kulturagenten für kreative Schulen” der MUTIK gGmbH, gefördert durch
die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den
Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und
Thüringen. Rund 50 Agent*innen ist es gelungen, Kulturelle Bildung
zum unverzichtbaren Bestandteil des Schulalltags zu machen,
Kooperationen mit Kulturinstitutionen und Partnern aufzubauen und die
Schulen darin zu unterstützen, kulturelle Profile zu entwickeln. Kern
ihrer Arbeit ist das Vermitteln: “Wie Schulen zu
kreativitätsfördernden Lernorten werden, ist eine Frage, mit der wir
uns in Zukunft intensiver befassen werden. Der Beruf Kulturagent*in
stellt hierfür ein erprobtes Modell zur Verfügung. Kulturagent*innen
wirken tief in schulische Strukturen ein und unterstützen
Entwicklungsprozesse in Schulen”, formuliert es Ivana Scharf,
Geschäftsleiterin der MUTIK gGmbH.

Vorläufige Bilanz der Kulturagent*innen: Mehr als 100.000 Kinder
und Jugendliche haben in acht Jahren an rund 250 Schulen eigene
künstlerische Erfahrungen gemacht. Über 120 Preise erhielten
Kulturagenten-Projekte und -Schulen alleine in den letzten vier
Jahren. Hinter den Zahlen stehen zahlreiche persönliche Geschichten.
In der Zusammenarbeit mit Künstler*innen entdecken Kinder und
Jugendliche oft ungeahnte Talente an sich, wachsen über sich heraus
und bringen sich die Schulgemeinschaft ein. Die Voraussetzungen dafür
schaffen die Kulturagent*innen.

Als Profis für die Prozessbegleitung im Schulumfeld haben
Kulturagent*innen eine Expertise gesammelt, die zunehmend auch im
Kontext schulischer Herausforderungen wie Digitalisierung, Vielfalt
und Politische Bildung nachgefragt wird.

Zum Programm “Kulturagenten für kreative Schulen”

“Kulturagenten für kreative Schulen” ist ein Programm der MUTIK
gGmbH, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung
Mercator in den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg,
Nordrhein-Westfalen und Thüringen.

2011 als Modell gestartet, ging das Kulturagentenprogramm 2015 in
eine zweite Phase, in der es um den Transfer der Ergebnisse und die
verlässliche Einbindung in die Länderstrukturen ging. Zum Schuljahr
2019/2020 ist die Verstetigung gelungen: In allen am Programm
beteiligten Ländern werden weiterhin Kulturagent*innen Schulen auf
dem Weg zum kulturellen Schulprofil begleiten. Die Länder und
Kommunen bauen auf den in acht Programmjahren entwickelten Strukturen
auf und passen sie ihren individuellen Bedarfen an.

Bis 2019 haben vom Kulturagentenprogramm mehr als 100.000 Kinder
und Jugendliche an rund 250 Schulen profitiert.

Pressekontakt:
Johannes Tödte
Kommunikationsmanager Kulturagenten für kreative Schulen

MUTIK gGmbH
Neue Promenade 6
10178 Berlin
Tel. 030 / 20 21 563 – 22
johannes.toedte@mutik.org

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