Flexera ITAM-Report: Kosten für Software Audits deutlich gestiegen

Flexera ITAM-Report: Kosten für Software Audits deutlich gestiegen

Rund ein Viertel der Unternehmen gibt mehr als 5 Millionen US-Dollar f?r Audits aus

Hamburg, 12.Juni 2024 – Software Audits kommen Unternehmen teuer zu stehen. Mittlerweile belaufen sich die Kosten f?r die Vorbereitung, Pr?fung und Durchf?hrung auf mehrere Millionen – Tendenz steigend. Wie der aktuelle State of ITAM Report 2024 von Flexera zeigt, r?ckt das IT- und Software-Asset-Management (ITAM) damit unmittelbar ins strategische Blickfeld von CIOs und CTOs.

Insgesamt verzeichneten 22% der befragten Unternehmen in den letzten drei Jahren Audit-Ausgaben in H?he von 5 Mio. US-Dollar und damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (2023: 15%). Der Anteil an Unternehmen, bei denen Audits eine Rechnung von ?ber 10 Mio. US-Dollar verursachen, hat sich zudem seit dem letzten Jahr nahezu verdoppelt – von 7% auf 12%. Zu den aktivsten Auditoren der letzten drei Jahre geh?ren Microsoft (50%), IBM (42%) und Oracle (31%).

Dass das Auditmanagement auf der Priorit?tenliste von IT-Abteilungen nach oben gewandert ist, ?berrascht daher wenig. Fast zwei Drittel der Teams (74%) sind f?r die Planung, Durchf?hrung und Auswertung von Audits zust?ndig. Mehr als die H?lfte der Zeit (55%) geht dabei f?r interne Audits (20%), die Audits von Softwareanbietern (18%) sowie Compliance-Audits (17%) verloren. W?hrend der Audits selbst verbringen die IT-Manager weitere 22% ihrer Zeit, um mit internen Stakeholdern im Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Das ITAM entwickelt sich damit zu einer bereichs?bergreifenden Aufgabe, die eine enge Abstimmung mit anderen Abteilungen voraussetzt. Dazu geh?rt z.B. das Cloud Financial Management: Bereits 32% der ITAM-Teams arbeiten mit FinOps zusammen, um Cloudkosten kontrollieren und optimieren zu k?nnen. Dar?ber hinaus sind in 88% der Cloud Center of Excellence (CCOEs) ein oder mehrere ITAM- und SAM-Experten vertreten. Auch der direkte Austausch des ITAMs mit CIOs und CTOs ist auf 44% gestiegen.

An unternehmens?bergreifenden Mehrwert gewinnen dabei die vom ITAM erfassten Daten. IT-Manager verantworten IT-Inventory (72%) und IT-Discovery (65%), verfolgen die Nutzung von On-Premises (61%) und SaaS (56%) und stellen Daten/Analysen f?r die IT-Sicherheit (56%) bereit. Die umfangreichen ITAM-Daten flie?en verst?rkt in Enterprise Systeme und Configuration Management Databases (CMDBs) ein und werden unternehmensweit genutzt.

“ITAM-Experten haben sich zu einem zentralen Bestandteil von Unternehmensinitiativen entwickelt. Sie liefern wichtige Daten, um den IT-Betrieb kosteneffizient zu halten. Dabei arbeiten sie eng mit FinOps-Teams, dem Einkauf und der Finanzabteilung zusammen”, erkl?rt Becky Trevino, Chief Product Officer bei Flexera. “Unternehmen investieren viel Geld in ihre IT und brauchen einen ganzheitlichen Ansatz. Auch deshalb, weil auf Anbieterseite die Komplexit?t in Sachen Lizenzierung, Paketierung und Preisgestaltung weiter zunimmt. FinOps und ITAM f?r sich allein genommen k?nnen diese Komplexit?t nicht mehr abbilden. Stattdessen ist ein hybrider Management-Ansatz n?tig, um echte und tiefe Einblicke in den eigenen IT-Haushalt zu gewinnen.”

Die wichtigsten Ergebnisse im ?berblick:

– IT-Visibility: 47% der Unternehmen besitzen nach eigener Aussage einen vollst?ndigen Einblick in ihre IT-Ressourcen. Die IT-Transparenz hat sich damit grunds?tzlich verbessert. Allerdings berichtet noch mehr als die H?lfte der Befragten (51%) lediglich von einer “leidlichen” ?bersicht. Zwar helfen Tools und Prozesse beim Management der IT-Ressourcen. Das ITAM tut sich jedoch nach wie vor schwer mit der Optimierung der Softwarenutzung (37%), dem Umgang mit neuen, hybriden IT-Umgebungen (36%) und der wachsenden Komplexit?t von Nutzungsrechten auf Anbieterseite (35%).

– Unn?tige IT-Ausgaben: Unn?tige Ausgaben f?r IT-Assets (z.B. ungenutzte Lizenzen) sind tendenziell r?ckl?ufig, bleiben aber hoch. Selbst Unternehmen mit ausgereiften ITAM-Prozessen und Best Practices sch?tzen, dass 30% ihrer Ausgaben f?r Desktop-Anwendungen keinen echten Mehrwert abwerfen. Eine ?hnliche “Verschwendung” findet sich in Rechenzentren (22%), bei Iaas/PaaS (21%) und bei SaaS (20%).

– Kosteneinsparungen: Um Kosten zu optimieren, versuchen Unternehmen in erster Linie, Einsparungen zu realisieren. Zu den ITAM-Initiativen mit hoher Erfolgsquote z?hlen dabei die Neuverteilung und Wiederverwendung von Lizenzen (45%), das Einhalten von Audits (34%), sowie die Neuverhandlung von Anbietervertr?gen (37%).

– SaaS-Management: Die fortschreitende Reife von ITAM-Programmen zeigt sich in der Cloud. 57% der Befragten tracken mittlerweile die Nutzung von SaaS-Anwendungen und passen Abonnements bedarfsorientiert an (57%). Mehr als die H?lfte der Unternehmen verkn?pft zudem SaaS mit Single-Sign-On (SSO) und f?hrt ein Rightsizing von SaaS-Vertr?gen durch (jeweils 52%). In den n?chsten drei Jahren wollen ITAM-Verantwortliche ihren Fokus auf SaaS und Public Cloud zudem weiter sch?rfen.

– Top Initiativen: Kostenoptimierung und Kostenreduzierung stehen auch im n?chsten Jahr ganz oben auf der Agenda. Gefragt nach den dringlichsten Pl?nen f?r das ITAM 2025, nannten 36% der befragten Unternehmen die Suche nach weiteren Einsparungspotentialen. Dar?ber hinaus wollen ITAM-Verantwortliche zuk?nftig mehr Anbieter im IT-Portfolio abdecken (24%) und die R?ckgewinnung von nicht oder zu wenig genutzter Software vereinfachen (20%).

– Nachhaltige Hardware: Im Hardware Asset Management (HAM) gewinnt das Produktlebenszyklusmanagement an Bedeutung. Fast alle Unternehmen (95%) verf?gen ?ber einen Plan, um alternde oder ausgemusterte Ger?te und Systeme nachhaltig zu entsorgen. Ma?nahmen reichen vom Recycling (63%) ?ber l?ngere Aufbewahrungsfristen (53%) und Refurbishing bzw. Wiederinstandsetzung (51%) bis hin zur vertraglich abgesicherten R?cknahme der Hardware-Assets durch die Hersteller (46%).

Der vollst?ndige Flexera State of ITAM Report 2024 mit ausf?hrlichen Grafiken steht zum Download bereit. Die Umfrageergebnisse stehen unter einer Open-Source Creative-Commons-Lizenz zur Verf?gung und k?nnen unter Quellenangabe (Flexera) verwendet und weitergeben werden. Bei speziellen Pressefragen wenden Sie sich bitte an flexera@lucyturpin.com.

?ber den Report:
F?r den State of ITAM Report befragte Flexera Anfang des Jahres 2024 insgesamt 503 qualifizierte Teilnehmer mit Erfahrung im Software Asset Management. Die Teilnehmer stammen aus Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden. Die Umfrage richtete sich verst?rkt an gro?e Unternehmen und Konzerne: 91% der befragten Organisationen besch?ftigen mindestens 2.000 Mitarbeitende, 11% besch?ftigen 50.000 oder mehr Mitarbeiter. Mehr als die H?lfte (58%) der Befragten kommen aus Nordamerika, ein Drittel aus Europa (u.a. Gro?britannien, Deutschland und Frankreich).

Keywords:Software Audit, Flexera, State of ITAM Report, Cloud Financial Management, CCOE, CMDB, IT-Visibility, SaaS

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