Forcierter Test erkennt Materialbeständigkeit

Forcierter Test erkennt Materialbeständigkeit

Wechselwirkungen durch gealterte Mitteldestillate mit biogenen Anteilen fr?hzeitig erkennen

Mit einem neuen kosteng?nstigen Schnelltest k?nnen Hersteller von brenn- und kraftstofff?hrenden Bauteilen f?r Heizungssysteme und Fahrzeuge die Best?ndigkeit der verwendeten metallenen Materialien gegen?ber Brenn- und Kraftstoffen pr?fen. Der Test ist f?r Mitteldestillate und Gemische aus Mitteldestillat und paraffinischen Kohlenwasserstoffen mit jeweils bis zu 20 % Fetts?uremethylester (FAME) geeignet. Er erfasst die Auswirkungen auf die Materialien, die durch die Alterung dieser Brenn- und Kraftstoffe bedingt sind. Entwickelt wurde der Schnelltest von der OWI Science for Fuels gGmbH in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt f?r Materialforschung und -pr?fung (BAM) in einem Forschungsprojekt der Deutschen Wissenschaftliche Gesellschaft f?r Erd?l, Erdgas und Kohle e.V. – DGMK.

Die Pr?fmethode basiert auf einer Auslagerung von Werkstoffen in zwei daf?r entwickelten Pr?fmedien. Es handelt sich um eine Mischung aus 80 % Heiz?l EL schwefelarm mit 20 % FAME (B20) sowie eine weitere Mischung aus 40 % Heiz?l EL schwefelarm mit 40 % hydriertem Pflanzen?l und 20 % FAME. Beiden Pr?fmedien werden Wasser und Carbons?uren zugesetzt, um einen m?glichen Alterungszustand des Brennstoffes nach einer Lagerungsdauer von 2 bis 6 Jahren nachzubilden. Als Testbedingung ist eine Temperatur der Auslagerung von 50 ?C ?ber die Dauer 28 bis 50 Tage definiert.

Neben metallenen waren auch Polymerwerkstoffe, die in Versorgungsanlagen f?r fl?ssige Brenn- und Kraftstoffe eingesetzt werden, Gegenstand von Untersuchungen im Forschungsvorhaben. Die BAM hat Polymere in nicht gealterten und einem 1 Jahr gealterten B20, reinem Heiz?l EL schwefelarm, reinem HVO und reinem FAME ausgelagert. Als Extremfall wurde au?erdem in einem 8 Jahre alten B10 getestet. Die Best?ndigkeitsbewertungen dieser Auslagerungen bei der BAM wurden in Best?ndigkeitslisten dokumentiert. Die mit B20 erhaltenen Bewertungen gelten generell f?r Gemische aus Heiz?l EL schwefelarm mit einem FAME-Anteil von 20 %. Sie sind auf Gemische aus Dieselkraftstoff mit einem FAME Anteil von 20 % ?bertragbar.

Bei einer zunehmenden Verwendung von Heiz?l und Dieselkraftstoffen mit biogenen Anteilen kann der forcierte Test Antworten auf Fragen nach der Best?ndigkeit der Werkstoffe sicherheitsrelevanter handels?blicher Bauteile von Versorgungsanlagen geben, wie zum Beispiel Beh?lter- und Dichtungswerkstoffe. Bauteilhersteller k?nnen mit diesem Pr?fverfahren die Vertr?glichkeit zwischen dem in einer Komponente verwendeten Werkstoff gegen?ber lange gelagerten alternativen Brenn- und Kraftstoffen in kurzer Zeit und mit konservativem Ergebnis feststellen. Der geringe Aufwand macht das Verfahren auch f?r kleine und mittelst?ndische Unternehmen bei bestehenden Produkten und in der Produktentwicklung interessant. Es kann zum Beispiel die Sicherheit erh?hen, dass Bauteile die Freigabepr?fungen der deutschen Bauaufsicht bestehen. Die Erkenntnisse des Forschungsvorhabens k?nnen in eine harmonisierte Europ?ische Norm f?r alternative Brenn- und Kraftstoffe einflie?en.

Das IGF-Vorhaben 19687 N der Forschungsvereinigung Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft f?r Erd?l, Erdgas und Kohle e.V. – DGMK, ?berseering 40, 22297 Hamburg wurde ?ber die AiF im Rahmen des Programms zur F?rderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium f?r Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gef?rdert.

Der Abschlussbericht des Forschungsprojekts steht auf der Website https://dgmk.de zum Download zur Verf?gung.

Keywords:Materialbest?ndigkeit, Mitteldestillate, Fetts?uremethylester, FAME, OWI, OWI Science for Fuels

adresse

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