GTÜ-Test: Sommerreifen für Kompaktwagen

Stuttgart (ots) –

Neun aktuelle Pneus der beliebten Dimension 205/55 R 16 im
Praxisvergleich

Besonders bei Familien sind sie trotz des SUV-Booms nach wie vor
beliebt – die Kompaktwagen. Ob VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus,
eins haben sie gemeinsam: Auf fast alle Kompakten passt die auf dem
deutschen Markt beliebteste Reifengröße 205/55 R 16. Die GTÜ hat
gemeinsam mit den Automobilclub ACE neun aktuelle Modelle dieser
Dimension mit Stückpreisen bis zu 100 Euro in der Praxis getestet. In
zwölf Disziplinen mussten die Reifen der Marken Bridgestone,
Continental, Dunlop, Falken, Goodyear, Hankook, Michelin, Nokian und
Pirelli ihr Können unter Beweis stellen.

Sieger ist der neue Nokian “Wetproof”

Testsieger mit der Bestnote “sehr empfehlenswerte” ist der neue
Nokian “Wetproof” (304 EUR für vier Reifen), der vor allem auf nasser
Fahrbahn punkten konnte. Auf den Plätzen zwei und drei mit nur
jeweils einem Punkt Abstand und ebenfalls “sehr empfehlenswert” der
Dunlop Sport BluResponse (344 EUR) und der Continental PremiumContact
6 (368 EUR) – siehe Ergebnistabelle.

So hat die GTÜ getestet

Ein besonderes Augenmerk des Tests lag auf der Reifen-Performance
auf nasser Straße. Denn gerade wenn ein heftiger Regenschauer den
Autofahrer überrascht, kann es brenzlig werden und kurze Bremswege
überlebenswichtig sein. Aber auch auf trockener Piste und beim
Handling muss ein guter Reifen perfekt sein. Kurzum: Wer im GTÜ-Test
überzeugen wollte, musste in allen Disziplinen gute Eigenschaften
liefern.

Kurze Bremswege auf nasser Piste

Dem Quartett aus Bridgestone, Continental, Dunlop und Nokian
gelang dies am besten. Nur ein je Punkt lag bei der strengen
Bewertung zwischen den Kandidaten. Dem finnischen Reifenhersteller
Nokian ist mit dem “Wetproof” der mit Abstand beste Regenreifen
gelungen. Neben sehr kurzen Bremswegen auf Nässe überzeugte er auf
dem Nass-Handlingkurs mit nahezu perfekter Seitenführung. Der Conti
PremiumContact 6 bremste zwar ähnlich gut, konnte aber beim
Kurven-Aquaplaning nicht ganz mithalten. Das wiederum lag dem Dunlop
Sport BluResponse, der sich aber beim Nassbremsen gegenüber den
anderen beiden deutlich geschlagen geben musste. Aus 80 km/h kamen
Nokian und Conti nach knapp 32 Metern zum Stehen, Dunlop dagegen
brauchte fast eine Fahrzeuglänge mehr (35,8 m). Schlechter schnitten
nur Goodyear (37,1 m) und Falken (37,4) ab.

Michelin und Pirelli enttäuschen

Beim Handling auf trockener Strecke lagen Bridgestone und Conti
vorn. Besonders der Conti bietet Reserven, wenn es mal schneller um
die Kurve geht. Er ist auch für weniger geübte Fahrer leicht zu
kontrollieren und vermittelt ein sicheres Gefühl. Insgesamt
enttäuschten beim diesjährigen Sommerreifentest mit Michelin und
Pirelli zwei große Namen. Wirklich schlecht waren beiden Reifen
nicht, konnten aber bei der einen oder anderen Testdisziplin nicht so
recht mithalten.

Hankook und Falken sind Preissieger

Bei den Preisen sind Hankook und Falken unschlagbar. Ein Satz
kostet durchschnittlich laut Bundesverband Vulkaniseur-Handwerk unter
300 Euro. Michelin verlangt stolze 100 Euro mehr. Wer auch beim Kauf
von Premiumreifen sparen möchte, der sollte im Vorfeld die Preise
genau vergleichen und mehrere Angebote einholen – und dann beim
günstigsten zuschlagenden.

Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Frank Reichert · Leiter Unternehmenskommunikation
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: frank.reichert@gtue.de · http://presse.gtue.de

Original-Content von: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung GmbH, übermittelt durch news aktuell

Powered by WPeMatico