iga.Report 41: Wege aus der Informationsflut – so hat die Arbeitszufriedenheit in der digitalen Arbeitswelt eine Chance (FOTO)

iga.Report 41: Wege aus der Informationsflut – so hat die Arbeitszufriedenheit in der digitalen Arbeitswelt eine Chance (FOTO)Berlin (ots) – Die Erfahrung, sich in eine Aufgabe völlig zu vertiefen und die
eigenen Kompetenzen bestätigt zu finden – kurz: ein Flow-Erlebnis zu haben – ist
wichtig für die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsfähigkeit. Schlecht
gestaltete digitale Arbeitsumgebungen und -abläufe können das Erleben von Flow
jedoch erschweren. Zu diesem Ergebnis kommen Fachleute für die Initiative
Gesundheit und Arbeit (iga) im aktuellen iga.Report 41. Ein Grund: Ständige
Unterbrechungen und die Fülle von eingehenden Nachrichten verringern die Zeit
für konzentriertes Arbeiten.

Der aktuelle iga.Report gibt einen Überblick über die Auswirkungen der
Digitalisierung auf die Psyche der Beschäftigten und zeigt auf, wie diesen
begegnet werden kann. Das Gefühl, zu viele Informationen bewältigen zu müssen,
kann individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Bei Belastungsempfinden
empfehlen Fachleute beispielsweise, Datenflüsse und -quellen im Unternehmen zu
prüfen. Dass Beschäftigte Informationen doppelt, zu früh oder zu spät erhalten,
resultiere häufig aus ungeplanten Abläufen, die sich stärker an der Technologie
als an der Aufgabe orientierten. Auch ein Nebeneinander unterschiedlicher
Kommunikationssysteme – E-Mail neben Social Media neben Software zur
Zusammenarbeit, sog. Groupware – trage zum Gefühl der “Informationsüberflutung”
bei. Ziel der Arbeitsgestaltung müsse daher sein, Prozesse besser zu planen und
die Zahl der Datenquellen zu verringern.

Arbeitsmotivation, Zufriedenheit und Lebensqualität werden auch entscheidend
durch die Gestaltung der Arbeitszeit beeinflusst. Wer immer zur Verfügung steht
und jederzeit erreichbar ist, fühlt sich schnell fremdbestimmt. Ein Ausweg kann
sein, dass Beschäftigte die Kernarbeitszeit ihrer Abteilung selbst festlegen.
Die Zeiten, zu denen Kolleginnen und Kollegen auch einmal nicht direkt auf eine
Anfrage antworten, können ebenfalls gemeinsam bestimmt werden. Neben den Risiken
beschäftigt sich der iga.Report 41 “Neue Technologien und Digitalisierung in der
Arbeitswelt” auch mit den Chancen des digitalen Wandels. Dazu gehört eine
kontinuierliche Wissensaneignung, etwa durch den Einsatz von Webinaren zur
Schulung von Mitarbeitern. Zudem entstehen neue Freiräume durch orts- und
zeitunabhängiges Arbeiten.

Die Einführung neuer Technologien in der Arbeitswelt wirft Fragen auf: Wie
können Arbeitsprozesse gut gestaltet werden? Wie ist die Aufgabenverteilung
zwischen Mensch und Maschine gedacht? Damit die Chancen digitaler Technologie
die Risiken überwiegen, gibt der Report die klare Empfehlung, diese Fragen zu
beantworten, bevor Unternehmen neue digitale Anwendungen und Maschinen im
Betrieb einführen. Die Erkenntnis mag banal erscheinen, wissenschaftliche
Erkenntnisse zeigten jedoch, dass die Digitalisierung in der Arbeitswelt häufig
in entgegengesetzter Richtung verlaufe, nämlich reaktiv: Betriebe setzten um,
was technisch möglich sei, und prüften erst danach, welche Rolle der Mensch in
dem Arbeitssystem einnehmen könne.

Der iga.Report 41 kann kostenlos im Internet bestellt oder heruntergeladen
werden: https://www.iga-info.de/veroeffentlichungen/igareporte

In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) arbeiten gesetzliche Kranken- und
Unfallversicherung zusammen. Ziel der Initiative ist es, die Gesundheit im
Arbeitsleben zu fördern. iga ist eine Kooperation von BKK Dachverband e.V., der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), dem AOK-Bundesverband und dem
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Pressekontakte:

Stefan Boltz, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Telefon: 030/13001-1410, E-Mail: stefan.boltz@dguv.de

Andrea Röder, BKK Dachverband e.V.
Telefon: 030/2700406-302, E-Mail: andrea.roeder@bkk-dv.de

Michael Bernatek, AOK-Bundesverband
Telefon: 030/34646-2655, E-Mail: michael.bernatek@bv.aok.de

Michaela Gottfried, Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Telefon: 030/26931-1200, E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com

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