Mehr Gründerinnen, mehr Chancengründungen 2021

Mehr Gründerinnen, mehr Chancengründungen 2021

Lt. Pressemitteilung der KfW – KfW Gr?ndungsmonitor

Mehr Gr?nderinnen, mehr J?ngere, mehr Chancengr?ndungen in 2021

-Die Zahl der Existenzgr?ndungen stieg um 13 % auf 607.000
-Der Frauenanteil stieg auf 42 %
-Digitale und internetbasierte Gr?ndungen liegen bei 31 % und 41 % auf einem Rekordhoch

Nach dem Corona-Knick 2020 stieg die Gr?ndungst?tigkeit in Deutschland 2021 wieder auf das Vorkrisenniveau. Auch aufgrund der 2020 verschobenen Gr?ndungen stieg die Zahl der Gr?nder 2021 auf 607.000. Dies sind 70.000 (13 %) mehr als 2020, so der neue KfW-Gr?ndungsmonitor. Die Struktur des Gr?ndungsgeschehens hat sich ver?ndert. Es fanden mehr Chancengr?ndungen statt; der Anteil j?ngerer Gr?nder stieg und es haben sich mehr Frauen selbst?ndig gemacht als im Vorjahr.
Die Anzahl der Gr?nderinnen, die sich in den vorherigen drei Jahre kaum ver?nderte, ist dabei im vergangenen Jahr ?berdurchschnittlich stark gestiegen. 2021 setzten 257.000 Frauen eine Existenzgr?ndung um (+52.000 / +25 %). Die Zahl der Gr?nder stieg auf 350.000 (+18.000 / +5 %). Der Gr?nderinnenanteil erh?hte sich damit auf 42% im Vergleich zu 2020, dies sind 38 % mehr. Insbesondere j?ngere Frauen machten sich h?ufig selbst?ndig. Unter 30-j?hrige Frauen haben unter den Existenzgr?nderinnen zu 37 % gegr?ndet (Vorjahr: 28 %). Auch bei den M?nnern lag der Anteil unter 30-j?hriger Gr?nder zuletzt bei 37 %, Vorjahr: 34 %.

Der Anteil von Gr?ndungen zur Wahrnehmung einer Gesch?ftsgelegenheit ist gestiegen. Dies war bereits im ersten Corona-Jahr 2021 so.

Es haben also eine gr??ere Anzahl Personen gegr?ndet, die ein besonders starkes Vertrauen in ihre Gr?ndung hatten. Dies ist f?r die Volkswirtschaft eine gute Nachricht, weil diese Chancengr?ndungen oft bestandsfester und besch?ftigungsintensiver sind. Der Anteil erh?hte sich von 80 % wiederum leicht auf nun 82 %, dies sind 70.000 mehr als im Vorjahr (2021: 498.000 Chancengr?ndungen). Gr?ndungen aus Mangel an besseren Erwerbsalternativen bleiben mit 91.000 (15 %) eher eine Ausnahme.
Durch die Corona-Pandemie wurden die Schw?chen traditioneller, “analoger” Gesch?ftsmodelle schonungslos offengelegt. Gr?nderinnen und Gr?nder reagierten darauf: 2021 betrug der Anteil von Gr?ndungen digital und internetbasierter Unternehmen 31 % und 41 % am gesamten Gr?ndungsgeschehen, und erreichte damit neue H?chstwerte.
Weitere Ergebnisse des KfW-Gr?ndungsmonitors:

-Im Vollerwerb hat die Gr?ndungst?tigkeit zugenommen: +35.000 bzw. 18 % auf 236.000. Ebenso im Nebenerwerb: +35.000 bzw. 10 % auf 371.000.
-Die Mehrheit der Existenzgr?ndungen sind Neugr?ndungen. Sie erreichten mit 85 % im Jahr 2021 ein neues Allzeithoch (Vorjahr: 80 %).
-Gr?ndungsbarrieren sind immer noch finanzielle Risiken und Finanzierungsschwierigkeiten. Auf Rang 3 der Barrieren finden sich Opportunit?tskosten, das hei?t der Verzicht auf die Vorteile einer Anstellung (feste Arbeitszeiten, K?ndigungsschutz, soziale Absicherung usw.).
-Was die Bestandsfestigkeit von Existenzgr?ndungen betrifft, zeigt sich, dass rund 30 % der Gr?nderinnen und Gr?nder binnen drei Gesch?ftsjahren ihre Existenzgr?ndung wieder beenden. F?nf Jahre nach Gr?ndung sind noch knapp 60 % aktiv. Die Gr?nde sind unterschiedlich. Der ?berwiegende Teil der Gr?nderinnen und Gr?nder (32 %) bricht in den ersten 5 Jahren aus pers?nlichen Gr?nden ab, ohne dass wirtschaftliche Gr?nde bestehen (etwa wegen famili?rer Belastung, Stress, Krankheit, Unzufriedenheit mit dem erzielten Einkommen oder weil sich eine bessere Jobalternative ergab, dies sind 28 %).

-Die Gr?ndungplanungen blieben 2021 auf einem ?hnlich niedrigen Niveau wie 2020. Der Anteil von Erwerbsf?higen mit bestehenden Gr?ndungspl?nen betrug 4,1 % nach 4,4 % im Vorjahr. Da durch die Corona-Krise die Realisierung vieler Gr?ndungen aufgeschoben wurde, ist der Zusammenhang zwischen der Planungsquote und der im folgenden Jahr zu erwartende Gr?ndungquote derzeit jedoch weniger eng. Viele Planungen sind zwar abgeschlossen und bereit f?r die Umsetzung, der Gr?ndungsstart wurde aber aufgrund der Pandemie verschoben. Die Realisierungswahrscheinlichkeit ist daher h?her, wodurch die Gr?ndungsquote auch besser werden kann, als von der Entwicklung der Planungsquote zu erwarten. Trotz der leicht sinkenden Planungsquote ist also f?r 2022 eine Gr?ndungst?tigkeit auf ?hnlichem Niveau wie 2021 zu erwarten.
Der Corona-Knick in der Gr?ndungst?tigkeit ist ?berwunden und sie liegt 2021 wieder auf dem Vorkrisenniveau. Das ist gleichzeitig eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Erholung ist eine positive Entwicklung, hinzu kommt dass das Gr?ndungsgeschehen jetzt j?nger, weiblicher, und digitaler ist. Jedoch befindet sich die Gr?ndungst?tigkeit aufgrund des langj?hrigen Abw?rtstrends auf einem niedrigen Niveau, weit entfernt von seinem H?chststand zu Beginn der 2000er Jahre. Durch den lang anhaltenden Boom des Arbeitsmarkts, welcher potenziellen Gr?ndern und Gr?nderinnen attraktive Jobalternativen bot, spielt die demografische Entwicklung auch eine wichtige Rolle. Wir sind eine alternde Gesellschaft und mit zunehmendem Alter nimmt der Wunsch nach beruflicher Selbst?ndigkeit ab. Ein gr??eres Gr?ndungsgeschehen w?re jedoch volkswirtschaftlich w?nschenswert. Durch Existenzgr?nder wird der Wettbewerb belebt. Sie haben f?r die Zukunftsf?higkeit der Volkswirtschaft eine wichtige Bedeutung. Gr?nder zwingen die etablierten Unternehmen dazu, sich immer wieder auf den Pr?fstand zu stellen und das Beste aus sich herauszuholen. Die Verbraucher profitieren au?erdem von g?nstigeren Preisen und neuen Produkten oder Dienstleistungen. Moderne Technologien sorgen f?r gr??ere Effizienz und erschlie?en neue M?rkte; innovative und digitale Gr?ndungen sorgen f?r die Transformation der Wirtschaft. Und schlie?lich schaffen Gr?nder auch oft nachhaltige Arbeitspl?tze. Daher muss die F?rderung von Gr?ndungen sowie der Abbau von Gr?ndungshemmnissen weiterhin eine hohe Priorit?t in der Wirtschaftspolitik haben.
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