Ölpreis höher als erwartet, nicht so hoch wie erhofft – Kay Rieck

Ölpreis höher als erwartet, nicht so hoch wie erhofft – Kay Rieck

Die OPEC+ beendete das Jahr mit der Ank?ndigung, die ?lproduktion ab Januar 2022 zu erh?hen. Dieser Schritt scheint die M?rkte zumindest vorerst stabilisiert zu haben, meint Kay Rieck, ein erfahrener Marktbeobachter und Investor.

Die OPEC+ beendete das Jahr mit der Ank?ndigung, die ?lproduktion ab Januar 2022 zu erh?hen. Dieser Schritt scheint die M?rkte zumindest vorerst stabilisiert zu haben, meint Kay Rieck, ein erfahrener Marktbeobachter und Investor.

Vor einem Jahr um diese Zeit lag der Preis f?r ein Barrel West Texas Intermediate-?l bei 45 US-Dollar. Derzeit liegt er bei etwas ?ber 70 US-Dollar. Roh?l der Sorte Brent hat in den letzten 12 Monaten eine ?hnliche Entwicklung durchlaufen, schloss 2020 bei rund 48 US-Dollar pro Barrel und liegt derzeit bei rund 75 US-Dollar.

Das sind zwar nicht ganz die 100 US-Dollar pro Barrel, die die Optimisten Anfang des Jahres als m?gliches Ziel ins Auge gefasst hatten, aber es liegt deutlich ?ber einigen der pessimistischsten Prognosen.

Ungewissheit bleibt

Die Stabilisierung des ?lpreises ist zum Teil darauf zur?ckzuf?hren, dass trotz der Ank?ndigung der Organisation erd?lexportierender L?nder und ihrer Partner (OPEC+), das Angebot ab Anfang Januar zu erh?hen, Ungewissheit dar?ber besteht, ob die Organisation tats?chlich in der Lage sein wird, ihre Verpflichtungen zu erf?llen. Mehrere Erzeuger des B?ndnisses hatten in diesem Jahr Schwierigkeiten, ihre Kapazit?tszusagen einzuhalten, da es an Kapazit?ten mangelte. Zweifel am Angebot halten die Preise tendenziell hoch.

Die Herausforderung f?r den Sektor besteht darin, dass es wie immer viele verschiedene Interessenten gibt, die alle auf subtile Weise in unterschiedliche Richtungen ziehen. So haben beispielsweise die USA erkl?rt, dass sie als Reaktion auf die au?ergew?hnlich hohen Preise, die die Verbraucher (und W?hler) an den Zapfs?ulen zahlen m?ssen, einen Teil ihrer strategischen Vorr?te freigeben werden, w?hrend die OPEC+ das ganze Jahr ?ber sehr konservative Erh?hungen vorgenommen hat, um sich von dem brutalen Einbruch der Nachfrage im Jahr 2020 zu erholen.

Auch wenn die vielen verschiedenen Organisationen, die unterschiedliche Ziele verfolgen und in unterschiedliche Richtungen ziehen, in mancher Hinsicht wenig hilfreich sind, wenn man versucht, die langfristige Marktrichtung zu erraten, so ist es doch in vielerlei Hinsicht eine gute Erinnerung daran, dass der ?lterminmarkt effizient ist. Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass einige Marktteilnehmer zu viel Macht haben und diese Macht nicht immer so einsetzen, dass man annehmen k?nnte, dass sie im besten Interesse aller au?er ihnen selbst liegt. Andererseits gibt es nur sehr wenige absolut perfekte Wirtschaftsm?rkte. Der ?lterminmarkt reagiert im Gro?en und Ganzen auf die Fundamentaldaten von Angebot und Nachfrage; das Problem, dass er nicht reagiert, liegt in der Regel weiter oben in der Lieferkette.

Interessant ist, dass einige Prognostiker jetzt davon sprechen, dass der ?lpreis im n?chsten Jahr 125 US-Dollar pro Barrel erreichen wird, was eine ph?nomenale Entwicklung w?re, wenn man bedenkt, wo der Sektor noch vor der Pandemie stand. Das Problem ist nat?rlich, wie sich das aus Verbrauchersicht auf den Benzinpreis auswirkt, und zwar nicht nur an den Tankstellen, sondern auch auf die Kosten f?r den internationalen Warentransport, die Luftfahrt und die unz?hligen anderen Wirtschaftst?tigkeiten, die ?l ben?tigen.

Unterm Strich ist der Preis von 75 US-Dollar jedoch ein Preis, mit dem die Menschen Gesch?fte machen k?nnen.

?ber den Autor
Kay Rieck ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Investor im US ?l- und Gassektor t?tig. Er war ?ber viele Jahre als Finanzberater und B?rsenmakler an der New Yorker B?rse (NYSE) t?tig. Sein Interesse an der ?l- und Gasbranche und den damit verbundenen Assets entwickelte er schnell und baute seine Expertise im Investmentbanking und der Verm?gensverwaltung beim New York Board of Trade und dem Chicago Board of Trade aus. Unter Nutzung seines au?ergew?hnlichen Netzwerks an globalen Kontakten gr?ndete er 2008 sein erstes ?l- und Gasf?rderunternehmen in den USA und w?hlte Investitionen unter anderem im Haynesville Shale, Permian-Becken, Eagle Ford Shale, Dimmit County und ?berall dort aus, wo sich au?ergew?hnliche Renditeaussichten boten und bieten.

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