Sicher durch die Nacht

Sicher durch die Nacht

ARAG Experten informieren ?ber Hilfsangebote, die den Heimweg sicherer machen

Laut Bundeskriminalamt (BKA) f?hlen sich Frauen nachts in der ?ffentlichkeit deutlich unsicherer als M?nner. Und das mit gutem Grund: Fast jede dritte Frau wurde bereits Opfer eines Sexualdelikts. Um sich vor Kriminalit?t zu sch?tzen, meiden daher mehr als die H?lfte aller Frauen, die nachts unterwegs sind, bestimmte Orte oder Verkehrsmittel. Bei M?nnern liegen diese Zahlen zwar deutlich niedriger, aber auch f?r sie gibt es n?chtliche Hilfsangebote. Egal f?r welches Geschlecht – die ARAG Experten mit einem ?berblick ?ber Heimwegbegleiter.

Alternativen zum ?PNV
Es sind schlecht oder g?nzlich unbeleuchtete Wege und Pl?tze, Parks oder ?ffentliche Nahverkehrsmittel, vor denen sich Menschen auf ihrem n?chtlichen Heimweg f?rchten. Nicht immer ist ein Ausweichen m?glich oder der Heimweg ist zu Fu? einfach zu lang. In einigen St?dten gibt es laut ARAG Experten Frauennachttaxis, die ausschlie?lich von Frauen genutzt werden k?nnen. Oft sitzen hier Fahrerinnen am Lenkrad. Aber auch, wenn dieser spezielle Fahrdienst f?r Frauen in vielen F?llen etwas g?nstiger ist als die normale Taxifahrt, bleibt es eine kostspielige Variante.

Echte Begleiter f?r den Heimweg
Wenn Freundin, Kumpel oder Partner nicht anwesend sind, wenn der Heimweg angetreten wird, k?nnte ein Telefonat helfen, sich sicherer zu f?hlen. Was aber, wenn bereits alle schlafen? Die ARAG Experten empfehlen in diesen F?llen das Heimwegtelefon. Hier sitzen Ehrenamtler am Telefon und unterhalten sich mit den Anrufenden, bis sie sicher zu Hause sind. Aufgenommen werden Name, Telefonnummer und Route, auf der der Anrufende unterwegs ist. W?hrend des Telefonats verfolgen die Mitarbeiter den Heimweg ?ber eine Karte und wissen so zu jeder Zeit, wo sich der Gespr?chspartner befindet. Im schlimmsten Fall k?nnte daher auch umgehend die Polizei mit konkreten Ortsangaben informiert werden.

Die n?chtlichen Helfer erreicht man unter der 0 30 – 12 07 41 82 von Sonntag bis Donnerstag von 20 Uhr bis Mitternacht sowie Freitag und Samstag von 20 bis um 3 Uhr morgens. Der Service finanziert sich ?ber Spenden und ist daher kostenlos. Es fallen lediglich die Telefongeb?hren des jeweiligen Mobilfunkanbieters an. Wer sich selbst engagieren m?chte, kann sich online bewerben. Telefonisten ben?tigen lediglich einen zuverl?ssigen Computer mit einem Mikrofon oder ein Headset. ?brigens: Nicht nur Frauen d?rfen das Heimwegtelefon nutzen.

Ein n?chtlicher Plausch mit Video-Anruf
Einen ?hnlichen und ebenfalls kostenlosen Service bietet das italienische Start-Up Viola ?ber Instagram. ?ber eine App oder die Homepage kann ein Chat oder auch ein Video-Anruf gef?hrt werden, bis man zu Hause ist. Der Dienst ist in 12 L?ndern und 17 Sprachen rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche verf?gbar. Die ARAG Experten raten Anrufern, etwa 30 Minuten vor dem Heimweg eine Instagram-Nachricht an @violawalkhome zu schicken. Ben?tigt werden Sprache, Stadt, Datum und Uhrzeit. Der Anruf kommt dann p?nktlich zur angegebenen Startzeit von einem Mitarbeiter, der die jeweilige Sprache des Anrufenden beherrscht.

Apps f?r mehr Sicherheit
Es gibt fast nichts, f?r das es keine App gibt. Und nat?rlich gibt es auch einen digitalen Wegbegleitservice, den man sich als App auf sein Smartphone laden kann. So kann man sich mit der App Kommgutheim von ausgew?hlten Begleitern aus dem eigenen Freundes- oder Familienkreis begleiten lassen, indem man seinen Live-Standort mit ihnen teilt. Die ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass die App nur in der Grundfunktion kostenfrei ist. Auch Familonet oder Life360 teilen den eigenen Standort mittels GPS-Tracking mit ausgew?hlten Kontakten, so dass sie jederzeit sehen, wo man sich befindet. Man sollte sich dabei bewusst sein, dass man auf einen Teil seiner Privatsph?re verzichtet, indem man den meisten Begleit-Apps den Zugriff auf GPS-Daten und Kontakte gew?hrt.

Ist Luisa hier?
Dieses Hilfsangebot f?r Frauen in der Partyszene gibt es nach Information der ARAG Experten in diversen St?dten deutschlandweit. Es kann von Frauen-Notrufen und Gastronomiebetrieben ?bernommen werden. Die Idee dabei: Wendet sich eine Frau in einer unangenehmen Situation mit der Frage “Ist Luisa hier?” an das Personal von Kneipe oder Bar, wird unmittelbar und diskret Hilfe gerufen. Das kann z. B. ein Taxi oder eine Vertrauensperson sein.

Mit offenen Augen durch die Nacht
Wer sich sicher durch n?chtliche Stra?en bewegen m?chte, sollte einige Dinge ber?cksichtigen: So raten die ARAG Experten beispielsweise davon ab, ?ber Kopfh?rer Musik zu h?ren. Denn es geht darum, aufmerksam zu bleiben und seine Umgebung im Auge zu behalten. Zudem k?nnte es hilfreich sein, sich vorab ?ber die Route Gedanken zu machen: Gibt es Kioske, Restaurants, Bars oder andere Gesch?fte, die noch ge?ffnet und im Notfall gut erreichbar sind? Und wer es laut mag: Ein batteriebetriebener Taschenalarm, der auf Knopfdruck einen lauten Alarmton von sich gibt, passt in jede Tasche und kann m?gliche Angreifer abschrecken.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

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