Starke Fluktuation treibt Kosten

Starke Fluktuation treibt Kosten

Warum offene Stellen teuer sind und was sich dagegen tun l?sst

Der neue Mitarbeiter passt nicht wirklich und geht nach ein paar Monaten wieder: Das klingt wie ein Luxusproblem? Unternehmen sollten doch froh sein, wenn sie ?berhaupt jemanden bekommen? “Nein, keineswegs”, sagt Christopher Zauner, Experte f?r Mitarbeitergewinnung bei der Recruiting Heute GmbH aus Wels. “Starke Fluktuation und immer wieder offene Stellen kosten viel Zeit und Geld. Das kann sich auf Dauer kein Betrieb leisten.” Zauner r?t deshalb zu intelligentem, digitalem Recruiting, das die Wahrscheinlichkeit maximiere, optimale Mitarbeiter zu finden.

Hat ein Unternehmen offene Stellen, muss es Auftr?ge ablehnen. Oder es ?berlastet seine Mitarbeiter, von denen dann vielleicht welche k?ndigen. Das Ergebnis ist in beiden F?llen dasselbe: weniger Umsatz und damit in der Regel auch weniger Gewinn. Herk?mmliche Wege, Personal zu suchen, sind kostenintensiv und f?hren heute h?ufig nicht weiter. Fachkr?fte k?nnen sich in vielen Branchen die Stelle aussuchen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen haben daher oft das Nachsehen. Und das gehe richtig ins Geld, sagt Zauner.

Wie sehr, daf?r gibt es verschiedene Studien. Laut Deloitte muss ein Betrieb durchschnittlich 14.900 Euro f?r die Neubesetzung einer Stelle aufwenden. Stepstone hat f?r deutsche Betriebe Vakanzkosten von im Schnitt 29.000 Euro ermittelt. Gerechnet wird dabei mit Daten aus dem Stepstone-Gehaltsreport sowie den Ums?tzen pro Arbeitskraft. Zudem flie?t die Zeit ein, die eine Stelle durchschnittlich unbesetzt bleibt – laut Bundesagentur f?r Arbeit 121 Tage. Jedes Unternehmen habe nat?rlich seine ganz spezielle Situation, sagt Zauner, aber klar sei: “Jede offene Stelle bremst das Wachstum eines Betriebs und sie kann sogar seine Existenz gef?hrden.” Und davon seien immer mehr Unternehmen betroffen.

Kosten vom Umsatzverlust bis zur Einarbeitung
Um eine Strategie zu finden, das zu ?ndern, sollte man sich laut Zauner erst einmal im Detail anschauen, was zu den hohen Kosten f?hrt. Neben dem Umsatz- und damit Gewinnverlust ist da die Anzeige, die jemand formulieren und die geschaltet werden muss. Viele beauftragen auch einen Headhunter, was gerade bei F?hrungskr?fte-Jobs ziemlich teuer werden kann. Sobald sich Bewerberinnen und Bewerber melden, m?ssen deren Unterlagen gesichtet, Nachfragen gestellt und Vorstellungsgespr?che gef?hrt werden. Und wird ein geeigneter Kandidat herausgefiltert, ben?tigt man einen Vertrag, der sich ebenfalls nicht umsonst erstellt.

Zudem koste es eine Menge Geld, bis ein neuer Mitarbeiter wirklich produktiv sei und seine volle Leistung bringe, sagt Zauner. Logisch, denn jedes Unternehmen hat seine eigenen Herausforderungen. H?ufig fehlen spezielle Kenntnisse und Qualifikationen, so dass eine Weiterbildung n?tig ist. Die Abl?ufe m?ssen erlernt werden, es braucht Pl?ne f?r die Einarbeitung und Team-Mitglieder, welche diese ?bernehmen. Diesen mangelt es dann an Zeit f?r ihre Kern-Aufgaben, was die Gesamt-Produktivit?t sinken l?sst. “Geht es um mehrere offene Stellen und k?ndigen die Neuen bald wieder, ist schnell die Belastungsgrenze f?r den Betrieb erreicht”, so Zauner.

Digitale Strategien nutzen
Und wie das ?ndern? Zauner r?t dazu, den eigenen Recruiting-Prozess zu ?berdenken. Heute gebe es digitale Strategien, die gleich mehrere Vorteile h?tten: “Sie sparen Geld und Zeit und Nerven. Und sie helfen dabei, zielgenauer auszuw?hlen.” Wer etwa Chatbots bei den Erst-Interviews einsetze oder auch K?nstliche Intelligenz bei der Formulierung der Anzeigen und der Selektion der Zielgruppen unterst?tzen lasse, reduziert die Zeit bis zur Besetzung einer offenen Stelle – und die Gefahr, dass diese bald wieder zu haben ist.

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