Verwaltungen stehen auf dem Weg zur Digitalisierung weiter vor großen Herausforderungen (FOTO)

Verwaltungen stehen auf dem Weg zur Digitalisierung weiter vor großen Herausforderungen (FOTO), Frankfurt am Main (ots) –

Wie wird die deutsche Verwaltung endlich digital und wie sieht die
Verwaltung der Zukunft aus? Über diese Fragen diskutierten knapp 200
Branchenexperten beim 24. Ministerialkongress “Next Generation
Government” in Berlin. BearingPoint-Experte Jon Abele: “Die
Verwaltung hat vielerorts ein Zieldefizit. Digitalisierungsprojekte
brauchen messbare Ziele, um von einer Kostendiskussion zu einer
Nutzerdiskussion zu kommen und Fortschritt zu messen. Hier besteht
erheblicher Handlungsbedarf”.

Nur mit der konsequenten Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes
(OZG), das die Digitalisierung sämtlicher Verwaltungsdienstleistungen
bis 2022 vorsieht, wird die deutsche Verwaltung wirklich digital. Vor
allem die Automatisierung von Prozessen ist zwingend notwendig, um
den wachsenden Ansprüchen von Bürgern gerecht zu werden. Das ist das
Ergebnis des Ministerialkongresses der Management- und
Technologieberatung BearingPoint, bei dem am 12. und 13. September
mehr als 200 Entscheidungsträger aus IT und Verwaltung zusammenkamen,
um über die Zukunft der Verwaltungsmodernisierung zu diskutieren.

Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint,
machte in seiner Rede auch auf die Hindernisse aufmerksam, mit denen
Verwaltungsmitarbeiter in der Praxis konfrontiert sind: “Viele
Kommunen fühlen sich noch allein gelassen, das ist das Ergebnis einer
jüngst von BearingPoint durchgeführten Onlinebefragung. Da gaben 55%
an, sich nicht ausreichend in die Bundes- und Landesaktivitäten
einbezogen zu fühlen. Hier zeigt sich noch ein erheblicher
Handlungsbedarf, um die digitalen Services am Ende in und für jede
deutsche Kommune anzubieten. Es fehlt an Behördenleitungen, die
mindestens jährlich konkrete, messbare Ziele für die Aufgaben ihres
Hauses definieren und dann die Prozesse, Ressourcen und Möglichkeiten
der Digitalisierung zur Erreichung der gesetzten Ziele nutzen.”

Digitalisierung: Es braucht eine Strategie

Die Berliner Staatssekretärin Sabine Smentek betonte in ihrer
Eröffnungsrede die Wichtigkeit einer einheitlichen
Digitalisierungsstrategie für die Verwaltung. Richtig angegangen,
könnte das OZG ein Durchbruch für die Verwaltungsdigitalisierung in
Deutschland sein.

Ihr folgte Staatssekretär Randolf Stich mit einer KeyNote, in der
er die Digitalisierungsstrategie aus der Sicht des Landes
Rheinland-Pfalz schilderte. Auch in der anschließenden
Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer über die wichtige Rolle
des OZG einig: Abläufe sollen sowohl verwaltungsintern als auch
behördenübergreifend so digital automatisiert werden, dass Bürger
spürbar entlastet werden. Für ein “Next Generation Government”, das
demografischen Wandel und Digitalisierung weiter zusammenbringt,
zeichnet sich zudem bereits die Anforderung nach strukturellen
Reformen ab. An dieser Stelle diskutierten Sonja Anton, Tech4Germany;
Dr. Ariane Berger, Deutscher Landkreistag; Ernst Bürger,
Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat; Hubert Ludwig, DVZ
Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern und Staatssekretär
Randolf Stich, Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz.

Neue Erwartungen an die Verwaltung von morgen

Zukunftsforscher Michael Carl entwarf beim Ministerialkongress ein
Zukunftsbild der politischen Kommunikation und der Rahmenbedingungen
von Politik, Verwaltung und Regierung. Insbesondere die Dynamik
künstlicher Intelligenz wird die Entwicklung der kommenden Jahre
prägen. Fakten und Fakes werden zunehmend schwerer voneinander zu
unterscheiden sein. Assistenzsysteme werden den immer individuelleren
Dialog zwischen Politik und Gesellschaft leiten. Zugleich wird es
immer präziser möglich, die künftigen Folgen heutiger politischer
Entscheidungen zu prognostizieren. Die Politik erschließt sich die
Dimension Zukunft. “Wir müssen heute entscheiden, welche Gestalt die
Zukunft unserer Demokratie haben soll – und sie entsprechend
entwickeln”, so Michael Carl.

Dr. Markus Schmitz, CIO der Bundesagentur für Arbeit, wies darüber
hinaus darauf hin, wie sehr neue Plattformen und Technologien in
Zukunft auch die Services der Bundesagentur für Arbeit beeinflussen
werden. In der Diskussionsrunde “Next Generation Konsolidierung”
besprachen die Teilnehmer zukünftige Anforderungen an eine
IT-Konsolidierung der Verwaltung. Die Teilnehmer Günter Eggers,
e-shelter; Jonas Rahe, Cisco, Dr. Norbert Ahrend, PD-Berater der
öffentlichen Hand GmbH und Dr. Markus Schmitz, CIO der Bundesagentur
für Arbeit, waren sich einig, dass das Anbieten
behördenübergreifender Leistungen und die Nutzung moderner
Technologien erforderlich ist, damit die deutsche Verwaltung nicht
ihre Anschlussfähigkeit verliert.

Die Millennials als Treiber eines Kulturwandels in Organisationen
Dr. Stefanie Burkhart, Human Capital Evangelist, stellte in ihrer
Closing Note die so genannten Millennials in den Mittelpunkt und
betonte, dass die junge Generation den Kulturwandel und die
Digitalisierung innerhalb von Unternehmen oft maßgeblich vorantreibt.
Die Millennials verfügen über ein digital geprägtes, vernetztes und
kooperatives Mindset, wodurch sie eine enorme Bedeutung für die immer
schneller voranschreitende Digitalisierung bekommen.

Weitere Bilder können angefragt werden bei:
alexander.bock@bearingpoint.com

Über den Ministerialkongress

Mit dem Ministerialkongress bietet die Management- und
Technologieberatung BearingPoint seit 24 Jahren einen exklusiven
Rahmen zum Erfahrungsaustausch für Experten und Entscheidungsträger
der Verwaltungsmodernisierung in Bund, Ländern und Kommunen. Der
Kongress gilt heute als eines der wichtigsten Foren der
Verwaltungsmodernisierung. Weiterführende Informationen zum
Ministerialkongress sind unter www.ministerialkongress.de verfügbar.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen unterstützt seine Kunden sowohl bei strategischen als
auch technologischen Herausforderungen rund um die Transformation
ihres Unternehmens. BearingPoint agiert dabei in vier Bereichen:
Consulting, Solutions, Business Services und Ventures. Consulting
umfasst das klassische Beratungsgeschäft; Solutions entwickelt eigene
Software-Lösungen für die Bereiche Digitale Transformation, Advanced
Analytics und regulatorische Anforderungen; Business Services bietet
Unternehmen Dienstleistungen auf Basis der Software-Lösungen;
Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Start-ups voran.
Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint
mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75
Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.

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