Vom Burnout zum Weltrecord in 240 Sekunden

Blitzwandel einer Finanzbeamtin

Da? es so schnell geht, waagte sie sich nicht mal in ihren k?hnsten Tr?umen vorzustellen. Und doch ist es wahr!
Am 03.02.2023 fand zum ersten Mal der 13. internationale Speakerslam in den Schrerer Fernsehenstudios in Mastershausen statt. Die Vorg?nger-Slams liefen bereits in M?nchen, Wien, Hamburg, Berlin und New-York.
21 L?nder waren vertreten. 6 Sprachen wurden gesprochen. Und es bedarf 2 B?hnen um alle 147 Teilnehmer auftreten zu lassen. Nur 240 Sekunden standen jedem zur Verf?gung. Danach war der Mikrofon tot. Die Warteliste war lang. Die Luft konnte f?rmlich vor lauter sich in ihr angesammeltem Adrenalin geschnitten werden. Die Spannung wuchs ins Unerm?ssliche. Das begeisterte Publikum lie? das Schallpegelmessger?t bei 109 Dezibel gefrieren.

Alle Teilnehmer liefen zun?chst eine Scoutingselection durch. Die Komission bestand aus Dirk Hildebrand von den Radioexperten, J?rg Rositzke von Medienexperten, Mirijam Saeger als Ghostwriterin und Scouting- und Fernseheexpertin Stephanie Pierre. Die Finalistenrunde stand fest.

Die Finanzbeamtin Julia Kettenbach wird nun auf ihren gro?en Auftritt vorbereitet. Das Mikrofon wird befestigt. Sie ist gefasst. Der Vorg?nger verl?sst die B?hne. Jetzt ist sie dran. Alle Augen und Scheinwerfer sind nur noch auf sie gerichtet. Julia erz?hlt ihre pers?nliche Geschichte w?hrend der Coronazeit. Ihr Sohn, sie ist seit 10 Jahren alleinerziehend, ist statt in der Schule zuhause und ihr Auftrag an ihrer neuen Stelle, die sie erst seit paar Monaten inne hatte, muss innerhalb der n?chsten 6 Wochen erledigt werden und zwar im Alleingang. Das bedeutet, Z?hne zusammenbei?en und durch. Es gibt niemanden der ihr bei der Abrechnung der ?ber 24 Mio. Landesgelder, die f?r Durchf?hrung der sozialen Projekte von der EU-Kommission an das Land Baden-W?rttemberg ausbezahlt wurden, helfen kann. Die Coronaregulierungsma?nahmen erforderten diese, aus jetziger Sicht, unmenschliche Herangehensweise. Sie schwitzte f?rmlich Blut und erledigte ihr angetraute Aufgabe unter Verzicht auf sich selbst, auf ausreichende Erholung (16 Stunden Arbeitstag war zur Normalit?t geworden), Bewegung und Aufmerksamkeit f?r ihren Sohn. Kurz vor Verabschiedung des Pakets fiel jedoch die Entscheidung seitens der Finanzkontrollgruppe, die Abrechnung mit 0,-? einzureichen. Manche Projekte konnten aufgrund ihres mangelnden Abrechnungssystems nicht gepr?ft werden. Ganze Arbeit war f?r den Papierkorb.

Julia fiel in sich zusammen und stellte sich nur eine einzige Frage: Wohin investiere ich meine Energie? Ihr K?rper wollte nicht mehr ganz Geschweige von ihrer Seele. Ein Zustand von einer unertr?glichen Dauerersch?pfung ?bermannte sie. Die Trennen liefen ihr st?ndig ?ber das Gesicht. Das h?rte einfach nicht mehr auf. Sie liess sich f?r mehrere Monate in die Klinik einweisen. Der Sohn ging zum Vater.

Sie wird aus der Klinik entlassen und wieder steht sie vor einer schwierigen Entscheidung: Wie geht es weiter? Ihre jahrelange Bewu?tseinsarbeit, mehrere Weiterbildungen und eine aufrichtige Liebe f?r Menschen bieten eine solide Basis f?r Coaching- und Trainert?tigkeit. Jetzt kann sie Menschen unterst?tzen, die das gleiche Schicksal ereilte, wie sie selbst. Und zwar so, dass nach paar Sitzungen diese mit einer R?ckmeldung: “Jetzt kann ich B?ume rausrei?en” ihr Leben kraftvoll weiter bestreiten k?nnen.

M?helos entwiechen ihr die Worte und landeten direkt in den Herzen ihres Publikums. Denn f?r diese 240 Sekunden geh?rte deren ungeteilte Aufmerksamkeit nur ihr. Mit den Worten: “Mach Dein Ding” forderte sie die Menschen, sich zu trauen, ihre Botschaft kund zu tun. In ihrer kurzen und tragenden Rede sprach sie von ihrem wunderbaren Sohn und da? sie auf dieser B?hne ebenfalls f?r ihn stand. In diesem Augenblick lie?en die Emotionen sich nicht mehr zur?ckhalten. Weinend und das Publikum begeisternd verlie? sie die B?hne. Es war geschafft!

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