Warum die Generation mittleren Alters oft unglücklich ist

Warum die Generation mittleren Alters oft unglücklich ist

Sind Sie zwischen 45 bis 55 Jahre alt, haben immer Stress innerhalb Ihrer Familie mit Schulkindern und betagten Eltern, dazu einen anspruchsvollen Job oder ein Unternehmen mit fordernden Mitarbeitern? Sind Sie Mitglied verschiedener Wohlt?tigkeits- und Kommunalvereine? Haben Sie Freunde, bei denen Sie sich viel zu selten melden und m?chten Sie gerne anderen Hobbies und gesellschaftlichen Aktivit?ten nachgehen, wof?r aber auch hier meist die Zeit fehlt?

Wenn Sie sich in diesen Beschreibungen wiederfinden k?nnen, geh?ren Sie zu der Altersgruppe, die am unzufriedensten mit ihrem Leben ist. Aber warum ist das so? Mehr denn je werden wir in unserem Leben gebraucht. Viele Menschen sind auf uns angewiesen, brauchen uns und fordern unsere Anwesenheit und Aufmerksamkeit. Warum macht uns das trotzdem nicht gl?cklich? Vielleicht wenigstens so gl?cklich, wie die drei?ig- und vierzigj?hrigen oder auch Senioren ?ber sechzig zu sein scheinen?

“Einer der Gr?nde k?nnte sein, dass die Aufgaben, die wir erledigen m?ssen, h?ufig von undankbarer Natur sind”, erkl?rt Julia Weiss, Coach bei Leadership Choices. “Dazu kommt, dass unsere Zielgruppen h?ufig Personen sind, die uns nicht gen?gend Dank und Wertsch?tzung f?r unsere Anstrengungen zeigen.” Trotzdem m?sste da doch mehr hinter der fehlenden Freude in diesem Alter stecken. Ist das alles schlicht und einfach zu viel f?r uns? Sind wir konstant ?berfordert, w?hrend wir es nicht schaffen mit unseren eigenen Herausforderungen und Erwartungen fertig zu werden? Oder steht uns vielleicht doch unser Perfektionismus im Weg? Und wenn das der Fall ist – wie k?nnen wir unsere Zufriedenheit steigern und an der F?lle unseres mittleren Alters zu unserem eigenen Vorteil nutzen?

“Sehen und behandeln wir uns doch selbst als wartungs- und pflegeintensive Maschine”, schl?gt Weiss vor. “Eben genau diejenigen, die mit H?chstleistung performen, m?ssen konsequent von anderen und aber auch von sich selbst gepflegt werden.” Leider ist jedoch genau das das Erste, was verworfen wird, wenn es darum geht, den eigenen Terminkalender zu optimieren. Selbstf?rsorge und ?hnliche Aktivit?ten, wie ein Work-Out, ein interessantes Buch lesen, auf Reisen gehen, ein Treffen mit Freunden oder Programme zur Selbstentwicklung mithilfe eines professionellen Coaches werden allesamt als “Luxus” oder als “Dinge, die ich sp?ter erledigen kann” abgestempelt. Kein Wunder, dass unser Zufriedenheits-Radar sich mittlerweile im roten Bereich befindet. Nichts f?hrt immerhin so verl?sslich zu einer Depression wie die Selbstverwahrlosung und die langfristige Nichtbeachtung der pers?nlichen Bed?rfnisse und Anforderungen.

Wenn es also eine wichtige Erkenntnis der Korrelationen der unten aufgef?hrten kombinierten Studien gibt, ist es doch vielleicht, dass Selbstf?rsorge w?hrend diesen anstrengenden Zeiten unsere h?chste Pflicht darstellen muss. Und dass eben genau ohne diese Selbstf?rsorge all die anderen Pflichten ins Schwanken geraten und daran leiden. Unsere Liebsten, genauso wie unsere Mitarbeiter, profitieren von unserem ausgeschlichenen und gut umsorgten Selbst. “Unsere Freude und Resilienz, die wir zum Vorschein bringen, k?nnen sich weiter entfalten und unseren Einflussbereich zugleich mit anstecken”, berichtet Julia Weiss aus ihren Coaching-Erfahrungen. “Zufriedenheit ist ein t?gliches Investment und kein unn?tzes Nebenprodukt – und die gute Nachricht ist – es macht viel Spa? und ist vom gro?en Vorteil, daran zu arbeiten und zu wachsen!”

Julia Weiss ist Partnerin und Coach bei Leadership Choices in Wiesbaden. Au?erdem verf?gt Julia Weiss ?ber langj?hrige F?hrungserfahrung im Top Management der Axel Springer SE.

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