WPD Pharmaceuticals: Aktiver Wirkstoff in lizenziertem Arzneimittelkandidaten reduziert Replikation des Coronavirus in vitro um 100 %

In Zusammenarbeit mit CNS Pharmaceuticals werden antivirale Arzneimittelkandidaten von Moleculin Biotech für die internationalen Märkte lizenziert

Vancouver, British Columbia – 9. April 2020 – WPD Pharmaceuticals Inc. (CSE: WBIO)(FWB: 8SV1) (das Unternehmen oder WPD) – ein auf klinische Prüfungen in der Arzneimittelentwicklung spezialisiertes Unternehmen – freut sich, das Ergebnis der unabhängigen Forschungsarbeiten zu seinem Arzneimittelwirkstoff WP1122 zu präsentieren. Im Rahmen von In-vitro-Tests konnte die Replikation von SARS-CoV-2, dem Erreger der COVID-19-Erkrankung, durch 2-Desoxy-D-Glukose (2-DG) zu 100 % reduziert werden. WPD hat die Absicht, gemeinsam mit seinem Entwicklungspartner CNS Pharmaceuticals, Inc. (CNS)(Nasdaq: CNSP) eine Reihe von präklinischen Arzneimittelkandidaten zu entwickeln – darunter auch WP1122, dessen Wirkung an verschiedenen Viren, unter anderem auch am Coronavirus SARS-CoV-2, getestet werden soll.

WPD hat sich über seinen Lizenzpartner Moleculin Biotech, Inc. (Moleculin) (NASDAQ: MBRX), die Lizenzrechte an einem Portfolio von Arzneimittelkandidaten, darunter WP1122, gesichert. Forscher der Universität Frankfurt haben ihre Erkenntnisse zuletzt in einem Beitrag vorgestellt, der am 11. März in NatureResearch veröffentlicht wurde (Bojkova, D et al; DOI: 10.21203/rs.3.rs-17218/v1) (www.researchsquare.com/article/rs-17218/v1). Die Autoren berichteten, dass durch die Hemmung der Glykolyse mit 2-DG in nicht toxischer Konzentration eine Replikation von SARS-CoV-2 in Caco-2-Zellen vollständig unterbunden wird. Die Glykolyse ist ein Prozess, bei dem die Zellen Glukose in Energie umwandeln; infizierte (Wirts-)zellen werden von Viren dazu angeregt, ihre Abhängigkeit von der Glykolyse in erheblichem Maße zu steigern. 2-DG hemmt die Glykolyse, weil die Zellen den Wirkstoff zwar als Glukose wahrnehmen, dieser de facto jedoch eine Art Köder ist, der nicht in Energie umgewandelt werden kann.

WP1122 wird als sogenannte Prodrug von 2-DG bezeichnet; dabei werden chemische Stoffe hinzugefügt, um die Aufnahme von 2-DG in vivo zu verbessern. Nach Verabreichung werden diese beigefügten Hilfsstoffe im Zuge normaler Stoffwechselprozesse entfernt und es bleibt nur 2-DG übrig. 2-DG ist somit der aktive Wirkstoff in WP1122. Im chemischen Sinne wird die Substanz als wirksamer Bestandteil von WP1122 bezeichnet.

Wir sind von diesem Durchbruch, den wir mit unserem Arzneimittelkandidaten WP1122 erzielen konnten, begeistert. Den ersten Anzeichen zufolge könnte dieses Präparat in Bezug auf die Verringerung der Ausbreitung von COVID-19 eine positive Wirkung zeigen, meint Mariusz Olejniczak, CEO von WPD. Ich möchte unserem Lizenzpartner Moleculin und den Forschern der Universität Frankfurt großes Lob für die so rasche Umsetzung ihrer Arbeiten aussprechen. Dass die Autoren bereit waren, dieses Datenmaterial vorab zu veröffentlichen, wird uns bei der Entwicklung von WP1122 als Therapeutikum zur Behandlung von COVID-19 maßgeblich unterstützen.

Walter Klemp, Chairman und CEO von Moleculin, fügt hinzu: Diese Entdeckung ist quasi ein Turboantrieb für unsere Entwicklungsaktivitäten. Wir werden WP1122 nun so rasch wie möglich auf die klinischen Studien vorbereiten. Nachdem in den Vereinigten Staaten und in der Europäischen Union bereits beschleunigte Zulassungsverfahren für Projekte in Zusammenhang mit COVID-19 eingeführt wurden, gehen wir davon aus, dass alles sehr schnell erfolgen wird. Wir freuen uns schon auf die Unterstützung von WPD, insbesondere im Hinblick auf die rasche Zulassung in Europa.

Laut Moleculin, dem Lizenzpartner von WPD, wird 2-DG häufig als der aktive Bestandteil in WP1122 bezeichnet. Bei 2-DG besteht das Problem, dass es häufig zu rasch vom Körper verstoffwechselt wird. Für das menschliche Gewebe und die menschlichen Organe steht es dann nicht in ausreichender Konzentration zur Verfügung, um eine therapeutische Wirkung entfalten zu können. Auch wenn 2-DG gegen eine ganze Reihe von Viren – so auch gegen SARS-CoV-2 – wirksam ist, eignet es sich nicht für eine klinische Therapie, weil es zu rasch metabolisiert wird. WP1122 ist als Prodrug von 2-DG die Lösung für dieses Problem. Dank seiner Struktur erreicht es deutlich höhere Konzentrationen in Gewebe und Organen als 2-DG alleine. Sobald es aber in die Zelle eingedrungen ist, wird es auf exakt die gleiche Weise metabolisiert wie 2-DG, das sich in vitro als so wirksam erwiesen hat.

Über WPD Pharmaceuticals
WPD ist ein biotechnologisches Forschungs- und Entwicklungsunternehmen mit dem Schwerpunkt Onkologie, d.h. Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln mit biologischen Verbindungen und kleinen Molekülen. WPD verfügt über 10 neuartige Arzneimittelkandidaten, von denen sich 4 in der klinischen Entwicklung befinden. Diese Arzneimittelkandidaten wurden an Institutionen wie der Mayo Clinic und der Emory University erforscht und WPD arbeitet derzeit mit der Wake Forest University und führenden Krankenhäusern und wissenschaftlichen Zentren in Polen zusammen.

WPD hat Lizenzverträge mit Wake Forest University Health Sciences und Unterlizenzverträge mit Moleculin Biotech Inc. bzw. CNS Pharmaceuticals, Inc. abgeschlossen, die WPD jeweils eine exklusive, gebührenpflichtige Unterlizenz für bestimmte Technologien des Lizenzgebers gewähren. Solche Vereinbarungen gewähren WPD u.a. bestimmte Forschungs-, Entwicklungs-, Herstellungs- und Vertriebsrechte. Das Gebiet, auf das sich die Unterlizenzen von CNS Pharmaceuticals und Moleculin Biotech beziehen, schließt 31 Länder in Europa und Asien ein, darunter auch Russland.

Für das Board:

Mariusz Olejniczak

Mariusz Olejniczak
CEO, WDP Pharmaceuticals

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