BVF: Koalitionsvertrag verbesserungswürdig

BVF: Koalitionsvertrag verbesserungswürdig

Koalitionsvertrag setzt auf Elektromobilit?t / Klimaschutz und Mobilit?t vereinen / Alternative Antriebe m?ssen st?rker in den Fokus r?cken

Mannheim, im Dezember 2021. Der Koalitionsvertrag zwischen SPD, Gr?nen und FDP bietet gute Ans?tze f?r eine Mobilit?tswende, findet der Bundesverband Fuhrparkmanagement e.V. (BVF). Um dem Klimawandel endg?ltig entgegenzuwirken, bedarf es aber weiteren Ma?nahmen. Der Fokus der zuk?nftigen Regierung liegt stark auf der Elektromobilit?t, alternative Antriebsformen geraten damit in den Hintergrund.

In ihrem Koalitionsvertrag setzen die Parteien zur Ver?nderung der Mobilit?t vor allem auf den Ausbau des ?ffentlichen Verkehrs und den Hochlauf der Elektromobilit?t. Das Ziel: Deutschland als Leitmarkt f?r E-Mobilit?t mit mindestens 15 Millionen Elektro-Pkw im Jahr 2030 etablieren. “Ein ambitioniertes Ziel auf dem Weg zur Klimawende – aber wichtig. Allerdings kann Elektromobilit?t auf lange Sicht nur funktionieren, wenn die entsprechende Ladeinfrastruktur gegeben ist. Und da sehen wir noch immer Probleme. In erster Linie muss der Tarifdschungel und die damit verbundene Monopolstellung der Stromanbieter bek?mpft werden”, betont Axel Sch?fer, Gesch?ftsf?hrer des BVF.

Ladeinfrastruktur muss ?berarbeitet werden
Das Ziel im Koalitionsvertrag, bis 2030 eine Million ?ffentlich zug?ngliche Ladepunkte zu haben, sei zwar wichtig, um die Elektromobilit?t attraktiv zu halten, zu den Schwierigkeiten des Ladens z?hle aber nicht nur die Anzahl an Lades?ulen. Die Anreize f?r E-Autos werden vor allem durch die Vielfalt an Tarifen und den teilweise fehlenden Wettbewerb gehemmt. Die Regierung setzt auf Transparenz der Preise und will das Laden durch einen ?ffentlich einsehbaren Belegungsstatus vereinfachen. Dem Tarifdschungel wirkt das aber noch nicht entgegen. “Wir haben in Deutschland mehrere hundert verschiedene Tarife, deren preisliche Spannweite sehr weit auseinandergeht. Um dem entgegenzuwirken, halten wir eine Preisdeckelung in einem ersten Schritt f?r sinnvoll. Anbieter nutzen staatliche Mittel in beachtlicher H?he, verlangen auf der anderen Seite aber utopische Preise. Das kann nicht angehen”, so Sch?fer.

F?rdermittel ?berdenken
Ein gro?es Manko besteht noch immer in der F?rderung von PlugIn-Hybriden. Um den Hochlauf der Elektromobilit?t zu beg?nstigen, setzt die Koalition weiterhin auf F?rderma?nahmen. In diesem Zug soll die zum Jahresende auslaufende Innovationspr?mie um ein Jahr verl?ngert werden. “Die F?rderung von PlugIn-Hybriden ist immer noch vorgesehen und soll bei der Mobilit?tswende unterst?tzen. Wir halten das f?r falsch, da sie in den meisten F?llen nicht elektrisch gefahren werden. PlugIn-Hybride sollten aus der F?rderung rausfallen, da es bei der Mobilit?tswende nicht um den Ausbau der Elektromobilit?t, sondern um die Reduzierung der CO2-Emissionen geht. PlugIn-Hybride leisten daran aber keinen gro?en Anteil”, kritisiert Sch?fer. Generell sei es w?nschenswert, wenn die Koalition den Fokus st?rker auch auf andere alternative M?glichkeiten lege. Das Thema der alternativen Kraftstoffe bleibt immer noch unscharf – positive Signale in Richtung eFuels zeichnen sich ab, noch gibt es aber kein eindeutiges Bekenntnis dazu. “Elektromobilit?t darf nicht das einzige Mittel auf dem Weg in den Mobilit?tswandel sein. Die Koalition muss den Blick f?r Alternativen ?ffnen und diese gezielt f?rdern – dazu geh?ren zum Beispiel eFuels. Wir sehen gute Ans?tze im Koalitionsvertrag, aber auch Verbesserungsbedarf. Wir blicken gespannt in die Zukunft und w?nschen uns, dass wir gemeinsam die Mobilit?tswende erreichen. Der Fuhrparkverband unterst?tzt dabei”, sagt Sch?fer.

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