Anders als beim Autokauf gibt es beim Fahrradkauf keine klaren Markenpr?ferenzen unter den Konsumenten. Laut einer aktuellen Studie der smart insights GmbH ist der Fahrradmarkt stark fragmentiert. Keine Marke dominiert den Markt. Es gibt zwar viele Marken, jedoch herrscht eine eher geringe Bekanntheit der einzelnen Marken vor. Am wichtigsten beim Fahrradkauf sind den Interessierten die Produktqualit?t und ein gutes Preis-Leistungs-Verh?ltnis. Weniger wichtig ist ansprechende Werbung. Insgesamt schneiden die 30 untersuchten Marken in den Bewertungen ?hnlich gut ab. Eine geringe Differenzierung er?ffnet Chancen f?r eine Profilierung der Fahrradmarken.
Hintergrund der Studie zur Fahrradbranche
Ziel der Studie des Bremer Marktforschungsinstituts smart insights GmbH war es, f?r den Fahrradkauf wichtige Markeneigenschaften zu ermitteln. Des Weiteren sollten St?rken und Schw?chen ausgew?hlter Fahrradmarken aufgedeckt sowie Potenziale und Probleme der Fahrradbranche und seiner Marken erkannt werden. Zu 30 ausgew?hlten Fahrradmarken wurden mehr als 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt, darunter Fahrradk?ufer und Personen mit Kaufabsicht.
E-Bikes sind sehr beliebt, besonders bei M?nnern
Die beliebtesten Fahrradtypen mit und ohne Motor sind Citybikes, Trekkingr?der und Mountainbikes. E-Bikes machen fast die H?lfte aller (geplanten) K?ufe aus. Mit 52 Prozent kaufen M?nner sie sogar h?ufiger als R?der ohne Motor. Unter den Frauen besteht ein geringeres Interesse an E-Bikes. Besonders Lastenr?der werden meist als E-Bike gekauft.
Starke Fragmentierung, keine klaren Markenpr?ferenzen beim Fahrradkauf
Der Fahrradmarkt ist stark fragmentiert und keine Marke dominiert. Viele unterschiedliche Marken sind jeweils nur einer kleinen Minderheit bekannt. So nennen die Studienteilnehmenden bei dem Gedanken an Fahrr?der insgesamt ?ber 200 verschiedene Marken – ein gro?er Teil der Markennamen wird aber jeweils nur von einzelnen Personen erw?hnt. Klare Markenpr?ferenzen bestehen nicht: F?r fast die H?lfte der Befragten kommen alle ihnen bekannten Marken f?r den Fahrradkauf in Betracht.
69 Prozent der Befragten kennen die Marke Kettler. Damit ist sie die bekannteste der untersuchten Fahrradmarken und wird von 46 Prozent der Studienteilnehmenden f?r den n?chsten Fahrradkauf in Betracht gezogen. Die zweitbekannteste Marke ist Pegasus mit 64 Prozent, gefolgt von Fischer mit 54 Prozent Markenbekanntheit.
Passende Produkte sind wichtiger als Werbung
Hochwertige, leicht bedienbare und auf die eigenen Bed?rfnisse zugeschnittene Produkte sind den Konsumenten im Mittel am wichtigsten beim Fahrradkauf. Das Preis-Leistungs-Verh?ltnis ist ebenso entscheidend und deutlich wichtiger als lediglich g?nstige Preise. Worauf es den Fahrradinteressierten zus?tzlich ankommt: ein unkomplizierter Kauf sowie verst?ndliche Produktinformationen. Weniger wichtig sind den Befragten Marketingaspekte wie ansprechende Werbung oder Marketing-Aktionen.
Wenig Differenzierung, Fahrradmarken gefallen im Schnitt gut
Besonders in der Gesamtbewertung gefallen die untersuchten Marken den Befragten ?hnlich gut. Die Unterschiede in der Bewertung sind gering. Dennoch gibt es Sieger in verschiedenen Kategorien: Diamant ist Sieger beim Gesamtgefallen, bei der Angebotsdarstellung sowie gemeinsam mit Pegasus Sieger in der Kategorie Kunden- und Fachbewertungen. Pegasus ist zus?tzlich die am besten bewertete Marke in der Kategorie Produkt. Prophete ist f?r die Befragten der Preis-Sieger und Scott der Marketing-Sieger.
Studiendesign
Institut:
smart insights GmbH
Zielgruppe:
Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren, die in den letzten 24 Monaten ein Fahrrad gekauft haben oder in den n?chsten 6 Monaten einen Kauf planen
Methode:
Quantitative Online-Befragung, Rekrutierung via Online-Panel der respondi AG
Stichprobe:
n = 1.056
Dauer:
ca. 7 Minuten
Ziele:
– F?r den Fahrradkauf wichtige Markeneigenschaften ermitteln
– St?rken und Schw?chen ausgew?hlter Fahrradmarken aufdecken
– Potenziale und Probleme der Fahrradbranche und seiner Marken erkennen
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