Inaktivität von Kindern hat gesundheitliche Folgen

Inaktivität von Kindern hat gesundheitliche Folgen

Studie sieht Handlungsbedarf in Schule und Elternhaus

sup.- Unter der abnehmenden Bewegungsintensit?t von Kindern und Jugendlichen leidet ihre motorische Leistungsf?higkeit. Das kann negative Auswirkungen auf die k?rperliche und seelische Gesundheit haben. Eine der Ursachen f?r diese Entwicklung ist der “Kampf der Nachmittagsangebote um die knapper werdende freie Zeit der Heranwachsenden”, wie es im jetzt vorgelegten “Vierten Deutschen Kinder- und Jugendsportbericht” hei?t. Mit anderen Worten: Weil die Schul- und Betreuungszeiten oft bis weit in den Nachmittag reichen, zu Hause dann neben den Hausaufgaben auch PC und Spielkonsole um Aufmerksamkeit konkurrieren, bleibt f?r k?rperliche Aktivit?ten kaum noch Raum. Au?erdem sorgen vielfach Sportlehrermangel sowie ein r?ckl?ufiger Anteil von Sportstunden am Lehrplan f?r zus?tzliches Ungleichgewicht von Sitzen und Bewegung. Diese Inaktivit?t hat Folgen: Neben den motorischen Defiziten steigt die Anzahl der Befunde von ?bergewicht oder Fettleibigkeit. Studien in den USA haben bereits belegt, dass dies zu weiteren Gesundheitsrisiken und einer niedrigeren Lebenserwartung f?hren kann.

Der Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht, den 18 Arbeitsgruppen aus Sportwissenschaftlern im Auftrag der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erarbeitet haben, leitet aus diesen Erkenntnissen eine Reihe von Handlungsempfehlungen ab. Dazu geh?ren beispielsweise breit zug?ngliche Sportanlagen, eine grunds?tzlich h?here Attraktivit?t der Sport- und Bewegungsumwelt von Kindern oder auch die Subventionierung entsprechender Angebote. Der Schulsport sollte ausgebaut werden und Programme zur Kombination k?rperlicher und kognitiver Anforderungen systematisch integrieren. “Der Bericht formuliert die Hausaufgaben des Kinder- und Jugendsports f?r Bund, L?nder, Verb?nde, Vereine und Schulen”, fasst Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekret?r im Bundesinnenministerium, die Empfehlungen zusammen.

Diese Aufz?hlung der Adressaten muss nat?rlich noch um die Eltern erg?nzt werden. Ihnen und ihrer Vorbildfunktion kommt bei der Bewegungsf?rderung eine entscheidende Rolle zu, besonders wenn es um die Gestaltung der au?erschulischen Phasen am Nachmittag und an den Wochenenden geht. Prof. Christoph Breuer, der Leiter des Studien-Herausgeberteams, best?tigt die Bedeutung des Elternhauses: “Sport und Bewegung von Kindern ist weniger eine Frage des Wollens oder K?nnens – sondern eher eine Frage der elterlichen Erziehung und Pr?gung. 80 Prozent der Jugendlichen bewegen sich weniger als von der WHO empfohlen, besonders betroffen sind M?dchen. Das sind Erkenntnisse, die Handlung erfordern.” Hinweise zum konkreten Handeln finden Eltern beispielsweise auf dem Ratgeberportal www.pebonline.de. Hier gibt es unter anderem Anregungen, wie sich auch in der k?lteren Jahreszeit ausreichend Bewegung in den Familienalltag integrieren l?sst.

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