Mineralbrunnenbetriebe kritisieren Prüfverfahren von Stiftung Warentest (FOTO)

Mineralbrunnenbetriebe kritisieren Prüfverfahren von Stiftung Warentest (FOTO), Bonn (ots) –

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) kritisiert die
Prüfverfahren von Stiftung Warentest beim jüngsten Test von Mineral-
und Leitungswasser. Demnach basierten die in der Ausgabe test 7/2019
vorgestellten Ergebnisse für die beiden Wasserarten nicht auf
systematisch vergleichbaren Methoden, die einen objektiven Prozess
der Beurteilung zulassen. Außerdem gingen die Maßstäbe des
Mineralwasser-Tests deutlich über die gesetzlichen Bestimmungen der
Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) hinaus. Nach einer bereits
veröffentlichten Klarstellung zum Vorhandensein gesundheitlich
unbedenklicher Keime in Mineralwasser äußert sich der Verband jetzt
in einer ausführlicheren Stellungnahme zum Test.

Dr. Karl Tack, Vorsitzender des VDM, erklärt: “Stiftung Warentest
suggeriert dem Verbraucher, dass die Qualität von Leitungswasser aus
dem Hahn mit der Qualität von in Flaschen abgefülltem Mineralwasser
verglichen werde. Erst bei genauerem Hinsehen wird klar, dass die
Leitungswasserproben hinsichtlich gesundheitlicher Parameter
überhaupt nicht untersucht wurden.” Denn Leitungswasser wurde, anders
als Mineralwasser, beispielsweise gar nicht auf Keime hin getestet.

Nach den Prüfverfahren von Stiftung Warentest, bei denen das in
den Rohrleitungen befindliche Stagnationswasser zunächst abgelaufen
lassen wurde, wird die Qualität von Leitungswasser faktisch lediglich
bis zur Wasseruhr geprüft. Die Risikofaktoren bis zur Entnahme am
Wasserhahn werden – wie es bei einem praxisbezogenen Vergleich
angebracht wäre – nicht unter die Lupe genommen. Dabei lauern gerade
auf dieser sogenannten “Last mile” in der Hausinstallation zahlreiche
Gefahren. So können Leitungen, Hauspartikelfilter und Siebeinsätze
die Wasserqualität negativ beeinflussen. Statt einer ergebnisoffenen
und vergleichbaren Vorgehensweise unterzieht Stiftung Warentest
Leitungs- und Mineralwasser also völlig unterschiedlichen
Testmethoden.

“Die einseitige Berichterstattung der Medien pro Leitungswasser im
Anschluss an die Veröffentlichung der Testergebnisse wird von
Stiftung Warentest billigend in Kauf genommen. Wenn an Mineralwasser
höchste Qualitätsansprüche angelegt werden und bei Leitungswasser
alle Faktoren, die der positiven Qualitätsbeurteilung nicht
zuträglich sind, ausgeblendet werden, wird mit zweierlei Maß
gemessen. Zudem lässt Stiftung Warentest unter den Tisch fallen, dass
es sich bei Mineralwasser um ein unbehandeltes Naturprodukt handelt
und bei Leitungswasser um ein technisches Produkt, das in der Regel
aufbereitet wird, oftmals sogar chemisch”, so Dr. Tack.

Das im Text erwähnte Statement kann auf der Homepage des Verbandes
unter folgendem Link abgerufen werden: http://ots.de/Dvp7hi

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt die politischen und
wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die zu einem
großen Teil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen
über 500 verschiedene Mineral- und 34 Heilwässer sowie zahlreiche
Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern
sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie.

Pressekontakt:
VDM – Verband Deutscher Mineralbrunnen e. V.
Bastian Herzig
Tel.: 0228 – 95990-13
E-Mail: bastian.herzig@vdm-bonn.de

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