17 trifft 70: Kultur verbindet Jung und Alt aus einem Stadtteil / Wege aus der Isolation für Senioren mit kleiner Rente – Jugendliche zeigen Engagement (FOTO)

17 trifft 70: Kultur verbindet Jung und Alt aus einem Stadtteil / Wege aus der Isolation für Senioren mit kleiner Rente – Jugendliche zeigen Engagement (FOTO), ————————————————————–
Mehr über KulturistenHoch2
http://ots.de/taPFlQ
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Hamburg (ots) –

Wege aus der Isolation für Senioren mit kleinem Einkommen in der
Freien und Hansestadt Hamburg. Die Initiative KulturistenHoch2 nutzt
die verbindende Kraft von Kunst und Kultur, um Jugendliche und alte
Menschen zusammenzubringen. Tandems aus Oberstufenschülern und
wirtschaftlich sowie teilweise körperlich eingeschränkten Senioren
erfahren rund um gemeinsame Konzert-, Ausstellungs-, Theater- oder
Festivalbesuche die Lebenswelten der anderen. Die Besuche im
Hamburger Kulturleben schaffen Gemeinsamkeit und Gelegenheit, den
Kontakt zwischen den Generationen zwanglos herzustellen, Teilhabe,
Begegnung und Austausch zu fördern und den Zusammenhalt in den
Nachbarschaften zu stärken. Unter der Schirmherrschaft von Hamburgs
Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat das Projekt seit
seiner Gründung vor drei Jahren bereits mehr als 600 Mal Alt und Jung
über Kultur zusammenbringen können. Die kostenlosen Karten stellt der
Kooperationspartner KulturLeben Hamburg e.V. zur Verfügung und ein
bundesweites Rollout der KulturistenHoch2 ist eingeleitet.

“Jugendliche der Generation Z lernen durch das soziale Engagement
Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen”, sagt Christine
Worch, Initiatorin der KulturistenHoch2. Einsamkeit treffe vermehrt
alte Menschen. Diese seien eine sehr bedeutende Gruppe in Hamburg,
zumal in den kommenden Jahren ihr Anteil an der Bevölkerung weiter
zunehmen werde. Dies bedeute auch, dass die soziale Spaltung unserer
Gesellschaft mit dem demografischen Wandel tiefer werde, denn die
Zahl der Menschen, die im Alter arm seien, steige. Armut bedeute für
sie, nur wenig zum Leben zu haben. “Durch die gemeinsamen
Kulturerlebnisse mit den Jugendlichen erfahren und genießen sie
Teilhabe. Die Initiative KulturistenHoch2 nutzt Kunst und Kultur
nicht nur, um verschiedene Generationen, sondern auch verschiedene
persönliche und kulturelle Lebenswelten miteinander zu vernetzen”,
ergänzt Worch.

Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler melden sich freiwillig
für ein Schuljahr, = Projektjahr, zu diesem Ehrenamt. Zu Beginn
absolvieren sie ein Training. Sie bewältigen diverse Alltags- und für
das Projekt relevante Situationen im Alterssimulationsanzug, erlernen
theoretische Grundlagen zum Thema Altern und auch ein
Kommunikationstraining, um Älteren empathisch begegnen zu können.
Während des Projektjahres begleiten sie mindestens drei Mal einen
älteren Menschen und werden an ihrer jeweiligen Schule vom Team der
KulturistenHoch2 durch Workshops zu den Themen Demografischer Wandel,
Zivilgesellschaftliches Engagement und Themen der Kulturellen Bildung
gefördert. 50 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen haben
Migrationshintergrund.

Rund 160 ältere und 168 jüngere Menschen aus sieben Hamburger
Bezirken nehmen im laufenden Projektjahr an KulturistenHoch2 teil.
Die jüngste Teilnehmerin ist 16, die älteste 92 Jahre alt. Das
Durchschnittsalter unter den älteren Kulturisten beläuft sich aktuell
auf 77,4 Jahre. Eine regelmäßige Ansprache von Seniorinnen und
Senioren auf Informationsveranstaltungen hält die Teilnehmer-Anzahl
stabil.

KULTURISTENHOCH2 ist eine Initiative der gemeinnützigen Stiftung
Generationen-Zusammenhalt mit Sitz in Hamburg.

Rückfragen bitte an:
Jennifer Lim, Mobil: 01522 754 2883, Tel. 040 2090 5331,
Alexanderstraße 32, 20099 Hamburg

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