Die Wunderfrage: “Stell dir vor, du entscheidest, wie Zuwanderung geregelt wird …”

Die Wunderfrage: “Stell dir vor, du entscheidest, wie Zuwanderung geregelt wird …”
Elke M?ller, Expertin des interkulturellen Onboardings, gibt Einblick in ihren Wunschzettel f?r eine reibungslose Zuwanderung.

W?hrend ihrer ?ber 20 Jahren T?tigkeit im Bereich des interkulturellen Onboardings erlebte Elke M?ller immer wieder, wie komplex und tr?ge die B?rokratie ist, wenn es um die Zuwanderung von Arbeitskr?ften aus Drittstaaten geht. Zwar sei seit M?rz 2020 in Deutschland ein Fachkr?fteeinwanderungsgesetz in Kraft getreten, von Vereinfachung k?nne aber keine Rede sein. “Es ist unglaublich,” beteuert die Expertin, “aber nach wie gelten unfassbar viele Einzelregelungen f?r bestimmte Berufsgruppen. Und: Es gibt schlappe 195 Seiten Anwendungshinweise des Bundesministeriums des Innern, f?r Bau und Heimat zum Fachkr?fteeinwanderungsgesetz! Wie soll das bitte zu einer Beschleunigung der Abl?ufe f?hren?”

Daher setzte sich Elke M?ller an ihren Tisch und setzte eine Art Wunschzettel an die imagin?re Einwanderungsfee auf, wo sie mit ihrer jahrzehntelangen Expertise ansetzen w?rde.

Die visumsfreie Einreise
Status Quo: Auch wenn f?r privilegierte L?nder (Australien, Israel, Japan, Republik Korea, USA und Gro?britannien) die visumsfreie Einreise gelte, stehe sofort nach der Einreise der Gang zur Ausl?nderbeh?rde an, um Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis zu beantragen. Aufgrund extrem langer Wartezeiten bei den Beh?rden, werde die visumsfreie Einreise damit quasi ausgesetzt. Daher entschieden sich nahezu alle daf?r, dennoch mit Visum einzureisen, um sofort arbeiten zu k?nnen.

Der Wunsch: Bei den Ausl?nderbeh?rden solle es eine eigene Abteilung geben, bei der man einen Termin schon vor der Einreise beantragen und diesen umgehend nach der Ankunft wahrnehmen k?nne. Bestenfalls wurden die relevanten Unterlagen bereits digital bei der Beh?rde eingereicht, so dass noch vor dem Termin eine Pr?fung stattfinden k?nne.

Wenn ein Visum erforderlich ist
Status Quo: Die Visumsbeantragung bei einer deutschen Botschaft oder einem Konsulat bedeutet derzeit einen Vorlauf von mehreren Monaten. Eine Unterst?tzung findet quasi nicht statt.

Der Wunsch: Eine echte Serviceorientierung bei den Beh?rden. Dies sei beispielsweise durch die Einrichtung einer eigenen Abteilung m?glich, bei welcher Unterlagen digital eingereicht und nach max. 4 Wochen ein Termin stattfinden k?nne.

Anerkennung von Berufsabschl?ssen oder Berufserfahrung
Status Quo: Offensichtlich sei vielen in Deutschland nicht bewusst, dass es so gut wie kein anderes Land gibt, welches ein duales Ausbildungssystem mit IHK-Abschl?ssen oder einem Gesellen- oder Meisterbrief hat. Dadurch erg?be sich die Schwierigkeit bei den Beh?rden, die im Ausland erworbenen F?higkeiten und Kompetenzen nachzuvollziehen und anzuerkennen.

Der Wunsch: Die Frage der ausreichenden Kompetenz solle dem Arbeitgeber obliegen. Das Risiko habe schlie?lich jedes Unternehmen bei einer Neueinstellung: Auch ein deutscher Gesellenbrief oder ein IHK-Abschluss sagt nicht, ob der neue Mitarbeitende die Kompetenzen auch “auf die Stra?e bringt”.

Das “beschleunigte Fachkr?fteverfahren” nach ?81a AufenthG
Status Quo: Das beschleunigte Verfahren sei eine Farce, so die Erfahrung von Elke M?ller und auch Aussage vieler Ausl?nderbeh?rden. Es koste den Unternehmer 411EUR, beschleunige aber nichts. Warum? Da die Beh?rden chronisch ?berlastet sind.

Der Wunsch: Eine Beschleunigung k?nne allein schon durch das digitale Einreichen relevanter Unterlagen erzielt werden. Zwischenschritte wie unn?tige Beh?rdeng?nge w?rden entfallen und hoffentlich den zeitlichen Rahmen auf maximal 8 Wochen von der Antragsstellung bis zur Einreise verk?rzen.

Die Beh?rdentermine in Deutschland
Status Quo: Den habe sicherlich der eine oder andere schon selber leidvoll erfahren – egal bei welcher Beh?rde …

Der Wunsch: Auf jeden Fall schlanker und schneller. Digitaler. Erreichbarer. Prozessoptimierter. Und auch freundlicher

Und ganz unten auf den Zettel schrieb Elke M?ller: “Mein Team und ich w?nschen uns abschlie?end mehr Pragmatismus und eine starke, nachhaltige und gelebte Willkommenskultur! Ach so, und wir sprechen nat?rlich gerne mit den Damen und Herren Minister*innen ?ber unser Anliegen und bringen unsere Ideen ein!”

Erfahren Sie mehr zu Elke M?ller unter https://www.compass-international.de/

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