Langfingern den Einbruch vermiesen

Langfingern den Einbruch vermiesen

ARAG Experten geben Tipps, wie man sich vor Einbr?chen sch?tzt

Laut aktueller Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) ist die Zahl der Straftaten in Deutschland mit ?ber elf Prozent stark gestiegen. Besonders hoch lag Kurve unter anderem bei Wohnungseinbr?chen. Hier betrug der Anstieg mehr als 20 Prozent. Knapp 66.000 Mal haben sich T?ter Zutritt zu fremden Wohnungen und H?usern verschafft. Dabei werden ein Drittel aller Einbr?che tags?ber begangen, oft sind ganze Wohnviertel betroffen. Die ARAG Experten sagen, wie man seine vier W?nde vor unbefugtem Zutritt sch?tzen kann.

Beliebte Einstiegswege
Eine Studie der Ruhr-Universit?t Bochum zur Einbruchspr?vention zeigt, dass die ersten Minuten bei einem Einbruch entscheidend sind. Schafft es der Einbrecher nicht innerhalb von wenigen Minuten, in die Wohnung oder das Haus einzudringen, bricht er den Versuch ab und sucht sich ein einfacheres Ziel. Sicherheit beginnt also damit, Terrassent?ren, Fenster und Wohnungst?ren gut zu sichern – auch dann, wenn man nur f?r kurze Zeit das Haus verl?sst. Zudem warnen die ARAG Experten, Fenster auf Kipp offen zu lassen, wenn niemand zu Hause ist: Gekippte Fenster sind offene Fenster.

Staatliche F?rderung f?r Einbruchsschutz
Wer sein Heim sicherer machen m?chte, kann ?ber das Zuschussportal der Kreditanstalt f?r Wiederaufbau (KfW) staatliche F?rderung beantragen. Die F?rderung besteht laut ARAG Experten in zinsg?nstigen Krediten und Investitionszusch?ssen. Gef?rdert werden zahlreiche Ma?nahmen wie beispielsweise der Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungst?ren oder Garagentore oder das Nachr?sten von Fenstern und Fenstert?ren durch abschlie?bare Fenstergriffe. Die ARAG Experten weisen allerdings darauf hin, dass der Antrag vor Beginn des Vorhabens erfolgen muss und die Schutz-Ma?nahmen von einem Fachunternehmen ausgef?hrt werden m?ssen.

Typische Einstiegshilfen
Auch am Grundst?ck gibt es einige Dinge, die Einbrechern das Handwerk erleichtern. So sind beispielsweise Leitern, M?lltonnen und andere Gegenst?nde hervorragende Einstiegshilfen und sollten daher m?glichst schwer zug?nglich aufbewahrt werden. Selbst B?ume oder Hecken, die sich nahe am Geb?ude befinden, k?nnen als Ein- oder Aufstiegshilfe genutzt werden und sollten daher mit gen?gend Abstand zum Haus gepflanzt werden.

Die geheime Sprache von Einbrechern
Einbrecher, die in Banden agieren, kommunizieren untereinander mit Symbolen, die an versteckten Stellen einer Immobilie hinterlassen werden, bei der sich ein Einbruch lohnt. Diese sogenannten Gaunerzinken k?nnen beispielsweise an Gartenz?unen, am Briefkasten oder an die Hauswand gemalt worden sein. Wer solche Zeichen entdeckt, sollte das Symbol fotografieren, dann entfernen und die Polizei informieren.

Wachsame Nachbarn und andere Helfer
Oft lohnt es sich, die Nachbarn um Hilfe zu bitten, ob sie das Zuhause im Auge behalten, regelm??ig den Briefkasten leeren oder ihr Auto in der Einfahrt parken k?nnen. Zeitschaltuhren k?nnen Lampen steuern und beispielsweise in den Abendstunden f?r gut sichtbare Wohnr?ume sorgen. Oder man engagiert einen professionellen Haussitter. Das macht f?r Blumenliebhaber mit vielen wertvollen Pflanzen oder Haustierbesitzer Sinn. Dar?ber hinaus empfehlen die ARAG Experten, Angaben in den sozialen Medien ?ber den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit zu vermeiden, in denen niemand zu Hause ist.

Hausrat versichern
Nach einem Einbruch hilft die Hausratversicherung. Sie bietet in der Regel Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Dar?ber hinaus sind Sch?den durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert. Gute Hausratversicherungen warten mit einem ganzen B?ndel an zus?tzlichen Angeboten auf, bis hin zur psychologischen Soforthilfe nach einem Einbruch oder Raub. Aus gutem Grund: Die psychische Belastung nach einem Einbruch ist meist genauso schwerwiegend wie der materielle Schaden. Eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) belegt, dass sich fast die H?lfte der Einbruchsopfer in ihrer eigenen Umgebung dauerhaft unsicher f?hlen. 20 Prozent leiden sogar langfristig unter Angstzust?nden.

Kein Leistungsanspruch
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass die Hausratversicherung in der Regel nur dann zahlt, wenn eindeutige Einbruchspuren nachgewiesen werden k?nnen. In einem konkreten Fall hatten sich die Langfinger in einer Garage bedient. Einbruchspuren gab es keine. Zudem konnte das Diebstahlopfer nicht beweisen, dass das Garagentor abgeschlossen war. So lag hier lediglich ein einfacher Diebstahl vor und der war in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen (Oberlandesgericht Dresden, Az.: 4 U 161/21).

Auch wenn nachweislich T?ren und Fenster nicht fest verriegelt waren, k?nnten Einbruchs-Opfer ihren Versicherungsschutz verlieren. Gleiches gilt f?r Ersatzschl?ssel, die an vermeintlich sicheren Orten drau?en versteckt werden. Hier ist es besser, einen vertrauensw?rdigen Nachbarn um Verwahrung zu bitten. Wer einen Schl?ssel verliert, sollte laut ARAG Experten alle passenden Schlie?zylinder auswechseln, auch wenn das ?rgerliche Kosten verursachen kann. Hier hilft eine Versicherung, die Schl?sselverlust abdeckt.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/heim-und-garten/

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