Menschlicher Verstand ist durch KI nicht zu ersetzen

Menschlicher Verstand ist durch KI nicht zu ersetzen

Software-L?sungen und der Einsatz von KI erleichtern ohne Frage unser Leben. Diese Technologien sind aus unserem Alltag auch nicht mehr wegzudenken. Ob im Auto, im B?ro, in der Medizin oder generell in der Automatisierung von Prozessen – ohne Computertechnik l?uft nichts. Das Vertrauen in die Technik ist gro?, manchmal zu gro?. Aber letztlich kommt es doch noch auf den Menschen an.

Immer wieder ist zu lesen, wie Navigationsger?te Autofahrer*innen in die Irre f?hren, weil sie ihnen buchst?blich blind gefolgt sind. Mal landet ein Auto im Fluss, ein anderes Mal bleibt ein LKW im Feldweg stecken. Dann gibt es F?lle, wo die KI eigene Wege geht. So berichtete der “DER STANDARD” ?ber den Chatbot eines Paketzustellers, der statt einer Auskunft ?ber das eigene Unternehmen herzog. Schlimmer noch: Die KI riet sogar davon ab, diesen Paketzusteller zu beauftragen. Und auch so manche Student*innen machten unerfreuliche Erfahrungen beim Arbeiten mit ChatGPT. Aber: Der Fehler liegt nicht in der Technik, sondern beim Menschen, der das durch Software generierte Ergebnis nicht ?berpr?ft hat.

Obwohl die Algorithmen immer intelligenter werden und mit und von uns lernen, bleiben sie doch Werkzeuge, die die menschlichen F?higkeiten nur erg?nzen. Der Technologiejournalist Dr. Thomas Ramge sagt: “KI-Technologien ersetzen in der Regel keine Menschen, sondern werden zunehmend zu Co-Piloten und Sparringspartnern. Und im Idealfall sind sie Verst?rker menschlicher Intelligenz.” Es liegt also an uns, wie wir die digitalen M?glichkeiten einsetzen und wie wir mit ihnen umgehen. Der Zweck und Sinn stehen im Vordergrund. Managementexperte und Berater f?r Leadership J?rg Hawlitzeck besch?ftigt sich ebenfalls mit dieser Thematik. Seine Antwort: Das Agile Mindset. Er ber?t Unternehmen, wie sie mit der Digitalisierung generell und mit KI im Besonderen umgehen und ihre Denkweisen und Verhaltensmuster zukunftsorientiert ausrichten k?nnen.

“So abwegig es auf den ersten Blick klingen mag, hat das Thema KI auch etwas mit Kants Kernaussage zur Aufkl?rung zu tun. Die besagt: Unm?ndigkeit ist das Unverm?gen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst- verschuldet ist diese Unm?ndigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern an fehlendem Willen und mangelndem Mut liegen, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Bezogen auf unsere Zeit hei?t das, wir neigen dazu, der Leitung durch KI zu vertrauen und laufen damit Gefahr, nicht mehr selbst zu entscheiden. Doch genau darauf kommt es an. KI bietet lediglich eine Hilfestellung. Gefragt sind nach wie vor Mut und Hausverstand, ausgehend von der Akzeptanz und einer offenen Denkweise f?r die M?glichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben”, f?hrt Managementberater J?rg Hawlitzeck aus.

In der Praxis zeigt der Leadership-Experte den Verantwortlichen in Unternehmen, wie sie sich auf neue Technologien einlassen k?nnen, sie also nicht ausschlie?en und welche neuen Optionen sich daraus ergeben. Das beinhaltet nat?rlich auch die Einbindung von Mitarbeiter*innen, besonders j?ngeren. Denn sie sind oftmals n?her dran am Geschehen. “Durch Offenheit ist der Weg f?r die Bereitschaft frei, sich auf andere Denkweisen einzulassen. F?r F?hrungskr?fte bedeutet das, das eigene Ego zur?ckstellen zu k?nnen und den Mitarbeiter*innen zuzuh?ren. Dialog und Akzeptanz schaffen letztlich die Voraussetzung, selbst Verantwortung zu ?bernehmen. Grundlage daf?r sind die 4Ks: Kommunikation, Kooperation, Kreativit?t und kritisches Denken. Es gilt im Hinblick auf KI zu verstehen, wie sich sinnvolle Mensch-Maschine-Kooperationen erg?nzen k?nnen”, so J?rg Hawlitzeck weiter.

Digitalisierung und KI sind ebenfalls Thema im praxisorientierten Vortrag des Keynote Speakers: “Das Mindset stellt die Weichen”. Hawlitzeck hebt in der Keynote hervor, welche Rolle F?hrung und Team im Kontext der Digitalisierung spielen. Dabei kommt es neben einer ver?nderten Denkweise der Leader auch auf deren Mut an, neue Technologien wie die KI in Unternehmen einzuf?hren. “Die F?hrung der Zukunft geht anders als in einer vergangenen Welt ohne Digitalisierung. Wer heute am Puls der Zeit bleiben und dem Wettbewerb einen Schritt voraus sein will, muss nicht nur offen f?r KI sein, sondern auch den Mut haben, Mitarbeiter*innen gehen zu lassen, die nicht zum Unternehmen passen. Nur so k?nnen Unruhen vermieden und ein gut funktionierendes Team in digitalen Zeiten schaffen werden. Was hilft es, wenn F?hrungskr?fte offen f?r technische Neuerungen sind, sich jedoch Teile der Belegschaft dagegen sperren? Gleichzeitig sollten aber auch die Mitarbeiter*innen gef?rdert werden, die eine wertvolle St?tze f?r das Unternehmen und dessen Digitalisierung darstellen”, betont J?rg Hawlitzeck. Der Managementberater ist sich sicher: KI wird den Menschen nicht ersetzen. Er muss aber lernen sinnvoll mit ihr umzugehen, sie aufgabenorientiert einzusetzen und kritisch zu hinterfragen.

Keywords:KI,Sinn,Mensch,Wirtschaft,Maschine,Agiles Mindset

adresse

Powered by WPeMatico

https://wirtschaft.pr-gateway.de/menschlicher-verstand-ist-durch-ki-nicht-zu-ersetzen