Von Blinkern, Wobblern und Pilkern

Von Blinkern, Wobblern und Pilkern

ARAG Experten informieren, welche Rechte und Pflichten Angler haben

Spontanes Angeln ist in Deutschland kaum m?glich: In der Regel braucht man einen Fischereischein und eine Angelkarte. In einigen Bundesl?ndern darf man aber auch ohne Angelschein auf Fischfang gehen. Die ARAG Experten sagen, wo und was sonst noch wichtig ist, bevor man die Angelrute auswerfen darf.

Nicht ohne Fischereischein
Angeln verspricht nicht nur Ruhe und Entspannung in der Natur, sondern im Erfolgsfall eine willkommene Erweiterung des heimischen Speiseplans. Wer gerne angeln m?chte, darf laut ARAG Experten hierzulande nicht einfach irgendwo die Angelrute schwingen: Denn um legal zu fischen, muss man zun?chst einen Fischereischein erwerben – auch gel?ufig unter dem Namen “Angelschein”. Um ihn zu bekommen, muss man eine Pr?fung ablegen – je nach Gemeinde beim Landesfischereiverband oder der Fischereibeh?rde.

Touristenfischereischein
Allerdings bieten einige Bundesl?nder – wie zum Beispiel Schleswig-Holstein, Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern – Urlaubern mit Wohnsitz au?erhalb der Bundesrepublik eine zeitlich befristete M?glichkeit, ohne vorherige Pr?fung zu angeln. Die befristete Erlaubnis kann in der Regel beim zust?ndigen Ordnungsamt eingeholt werden.

Was kostet ein Angelschein?
Neben einer Bearbeitungsgeb?hr f?r das Ausstellen des Angelscheins fallen Kosten f?r den Vorbereitungskurs und die Pr?fung an – je nach Bundesland und Gemeinde m?ssen Angler mit 150 bis 400 Euro rechnen. Hinzu kommt die so genannte Fischereiabgabe. Die zahlt man entweder f?r eine Dauer von f?nf Jahren, dann sind etwa 50 Euro f?llig sowie f?r jede Verl?ngerung erneut die Bearbeitungsgeb?hr. Oder man beantragt die Fischereiabgabe auf Lebenszeit. Diese Kosten sind abh?ngig von der Gemeinde und dem Alter des Antragstellers. Je ?lter dieser ist, desto geringer die Abgabe. Junge Nachwuchsangler m?ssen nach Angaben der ARAG Experten bis zu 300 Euro f?r die Fischereiabgabe zahlen.

Vorbereitungskurse
Die ARAG Experten raten angehenden Anglern, vor der Fischerpr?fung einen Vorbereitungskurs zu absolvieren. Die theoretische Fischerpr?fung beinhaltet n?mlich eine ganze Reihe von Fragen – von der Fisch- und Gew?sserkunde ?ber Angelmethoden bis hin zur Behandlung gefangener Fische und den geltenden Rechtsvorschriften. Solche Vorbereitungskurse bieten viele Fischereiverb?nde und Angelvereine an. Oft k?nnen diese mittlerweile auch online besucht werden. Hat man dann die Pr?fung abgelegt, erh?lt man von der zust?ndigen Beh?rde seinen Fischereischein. Der sieht zwar in jedem Bundesland anders aus, ist laut ARAG Experten aber deutschlandweit g?ltig.

Pr?fung bestanden und los geht’s?
Bevor man die Angelrute endlich auswerfen kann, ben?tigt man zus?tzlich eine Fischereierlaubnis oder auch Angelkarte. Die bekommt der Hobby-Angler vom Besitzer oder P?chter des jeweiligen Gew?ssers bzw. im lokalen Angelladen oder online. Ganz individuell kann es sich um eine Tageskarte, eine Saisonkarte oder eine Jahreskarte handeln. Die Preise beginnen bei etwa 15 Euro, variieren aber je nach Bundesland und Fischbestand des jeweiligen Gew?ssers. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass es auch Gew?sser gibt, die ausschlie?lich Mitgliedern von Angelvereinen vorbehalten sind.

Angeln ohne Angelschein? Besser nicht!
Wer ohne Fischereischein angelt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, wenn er seine Angel in ein staatliches Gew?sser h?lt. Die Bu?gelder sind drastisch und liegen je nach Bundesland zwischen 5.000 und 75.000 Euro. Wer im privaten Teich “schwarz angelt”, riskiert sogar eine Anzeige wegen Diebstahls. Die ARAG Experten weisen zudem darauf hin, dass das Angeln ohne Angelschein bzw. Erlaubniskarte eine Straftat wegen Fischwilderei nach Paragraf 293 Strafgesetzbuch darstellt, die im schlimmsten Fall eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen kann.

Angeln und Umweltschutz
In vielen L?ndern setzen sich Angler aktiv gegen M?ll am und im Wasser ein. Auch in Deutschland k?nnen sich Angler f?r die Natur engagieren. So hat sich beispielsweise die Initiative “Gew?sser-Verbesserer” der Hege und Pflege von Gew?ssern und Fischbest?nden verschrieben. Mit dem Instagram-Account “Catch & Clean” engagieren sich Angler f?r mehr Sauberkeit am Ufer. Eine besonders nachhaltige Idee ist die Entsorgung alter Angelschn?re. Im Rahmen des in Gro?britannien entwickelten Projekts “Anglers National Line Recycling Scheme” (ANLRS) wird alte Angelschnur in Containern gesammelt und anschlie?end fachgem?? recycelt. Da es in Deutschland laut ARAG Experten bislang noch keine Container gibt, k?nnen interessierte Angler alte Schnur per Post an ANLRS senden.

?brigens: Auch die Europ?ische Union (EU) setzt auf den nachhaltigen blauen Planeten. Seit Juni 2022 gibt es eine erneuerte EU-Agenda f?r die internationale Meerespolitik. Dazu will die EU bis 2027 bis zu einer Milliarde Euro f?r die biologische Vielfalt und das Klima der Ozeane und K?sten, einschlie?lich der Hohen See, ausgeben.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sonstige/

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